»Erster Pinguin: Du wolltest immer, dass Gott sich bemerkbar macht. Das hast du jetzt davon. Deutlicher geht es wohl nicht mehr.
Zweiter Pinguin: Aber muss es denn gleich eine Sintflut sein?
Erster Pinguin: Ich kann Gott ja verstehen –
Zweiter Pinguin: Kann man nicht noch mal mit ihm reden?«
Ulrich Hub. An der Arche um Acht
So ein Pinguinleben ist nicht leicht, und ein normaler Tag in der Antarktis kann ganz schön lang werden zwischen Eis und Schnee – und Schnee und Eis. Da liegt es auf der Hand, dass beim Gespräch mit Artgenossen auch mal die Federn fliegen! Doch ausgerechnet in den schönsten Streit über Gott und die Welt platzt die Meldung des Tages: Gott hat von der Welt genug und will mit einer großen Sintflut einen Neubeginn starten! Die Menschen streiten doch nur die ganze Zeit, das nervt ziemlich, und bei den Tieren geht es nicht anders zu: Jeder will ständig am schönsten, am größten, am stärksten und am schlausten sein. Gott hat die Nase voll! Nur zwei Lebewesen jeder Gattung werden gerettet und dürfen auf Noahs schwimmende Arche – und das gilt auch für die drei Pinguin-Freunde. Viel Zeit bleibt ihnen nicht, sind sie doch pünktlich um acht an der Arche verabredet mit der Taube, die ihnen die Tickets überbringt, und bis dahin müssen sie einen genialen Einfall haben! Jetzt heißt es zusammenhalten, auch wenn eigentlich gerade Eiszeit zwischen ihnen herrscht…
Aber lässt sich Gott so einfach austricksen, wenn er oder sie doch angeblich alles sieht und dabei selbst unsichtbar bleibt? Sind die gesprächigen Pinguine überhaupt in der Lage, den Schnabel zu halten und sich nicht selbst zu verraten? Ob sie es mit zwei Tickets dennoch zu dritt auf die Arche schaffen und welche Herausforderungen es auf dem Weg dorthin zu meistern gilt, um sich keine nassen Flossen zu holen, das erzählt Ulrich Hubs preisgekröntes Stück auf höchst charmantwitzige Weise. Dass Gott auch mit von der Partie ist, versteht sich von selbst.