Der bislang „Erntedank“ genannte Konzertreigen der Tiroler Festspiele Erl am ersten Oktoberwochenende wird 2024 neu ausgerichtet. Als Vorspiel und gleichsam als Symbol für die Intendanz von Jonas Kaufmann wird in dem 3-Tages-Festival das Wechselspiel von Region und Welt zelebriert. Kuratiert von Andreas Schett – Mastermind der in Erl gern gesehenen Musicbanda Franui, die auch einen fixen Programmplatz im neuen Festival haben wird – sollen inhaltlich die Wechselbeziehungen zwischen klassischer Musik und Volksmusik untersucht werden. Damit sind neben der alpinen Volksmusik auch alle Arten von Popularmusik gemeint.
An jedem Festivaltag finden Begegnungen unterschiedlichster musikalischer Welten statt: E-Geige trifft auf Knabenchor, Sopranstimme auf Stubenmusik, Tanzkapelle auf Streichquartett, Wienerliedduo auf Folkcombo, diatonische Ziehharmonika auf Holzbläserquintett usw. Außerdem wird Erl an dem Festivalwochenende zur nördlichsten Außenstelle für den Südtiroler Brauch des Törggelens erklärt.