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The Winter’s Tale, Wiener Staatsoper, Großes Haus, Wien
Christopher Wheeldon

The Winter’s Tale

The Winter’s Tale, Wiener Staatsoper, Großes Haus, Wien © Sofia Vargaiova

Spielstätte und Infos

Spielstätte: Wiener Staatsoper, Großes Haus,
Opernring 2, 1010 Wien

Kategorie: Ballett

Mit: Christoph Koncz, Joby Talbot, Christopher Wheeldon, Christopher Wheeldon, Joby Talbot, Bob Crowley


The Winter’s Tale, Wiener Staatsoper, Großes Haus, Opernring 2, 1010 Wien

Beschreibung

Kurzinhalt: Mit The Winter’s Tale nach William Shakespeares Tragikomödie Das Wintermärchen hat der britische Starchoreograph Christopher Wheeldon ein modernes Handlungsballett über zweite Chancen kreiert, das spannungsreich von fundamentalsten menschlichen Emotionen um Eifersucht, Rache, Liebe und Erlösung erzählt:  »Eine Geschichte über Vergebung und Verwandlung, die letztlich unter Beweis stellt, wozu wir alle in der Lage sind: zu Grausamkeit und zu Erbarmen, zu Schattierungen aus Licht und Dunkelheit«, so Wheeldon.

Über die Choreographie: 2014 uraufgeführt mit dem Royal Ballet London hat Wheeldon mit The Winter’s Tale dem Ensemble nach seinem drei Jahre zuvor erschienenen Hit Alice’s Adventures in Wonderland einen weiteren »Klassiker für die Zukunft« geschenkt, der nun auch einen Platz im Repertoire des Wiener Staatsballetts erhält. Der Brite, u.a. Artist Associate des Royal Ballet, zählt zu den führenden Choreographen seiner Generation und gilt als »Magier, der das Handlungsballett in ein zeitgemäßes Gewand« gesteckt hat. The Winter’s Tale, in mehreren Kategorien beim Prix Benois de la Danse 2015 u.a. als »beste klassische Choreographie« ausgezeichnet, vereint das Dunkle und das Helle, die Leichtigkeit und die Schwere, erzählt von zersetzendem Wahnsinn genauso wie von Liebe und Hoffnung sowie Vergebung und Versöhnung. Der komplexen Handlung Shakespeares nähert sich Wheeldons Choreographie mit dramaturgischer Intelligenz und einer reichen Bildsprache. Die Bewegungssprache ist dabei geprägt von der vielschichtigen Charakterzeichnung: mal expressionistisch-muskulär, mal poetisch-sanft. In einem Prolog und drei vielseitig gestalteten Akten lässt der Choreograph verschiedene Welten entstehen, die kongenial auf die diversen zentralen Emotionen reagieren: Während der erste Akt ganz im Zeichen der Tragödie steht, ist der zweite Akt leichter, luftiger, voll reiner Tanzszenen. Im Finale im dritten Akt stehen die Vergebung und Versöhnung aller Figuren im Zentrum. 

Musikalisches: Nach den u.a. für Wheeldon entstandenen Ballettpartituren für Alice’s Adventures in Wonderland und Like Water for Chocolate hat der englische Komponist Joby Talbot mit seiner Auftragsarbeit für The Winter’s Tale einen weiteren Impuls für das Komponieren für den Tanz gegeben. Gekonnt fusioniert er die klassische mit Weltmusik und reagiert auf die unterschiedlich gestalteten drei Akte. Ein besonderes Highlight ist der zweite Akt, bei dem eine Band an Volksmusik erinnernde Melodien auf der Bühne spielt und in das Geschehen integriert wird. Für diese wählte Talbot verschiedenste Instrumente aus aller Welt wie die indische Bambusflöte Bansuri oder afrikanische und südamerikanische Trommeln: »Ich wollte Volksinstrumente verwenden, aber die Musik sollte nicht so klingen, als käme sie von einem bestimmten Ort in der realen Welt. Shakespeares Böhmen ist ein idyllisches, arkadisches Paradies, kein reales Land, und ich wollte versuchen, die Illusion zu erwecken, dass wir einen winzigen Einblick in die reiche Musikkultur dieses imaginären Reiches erhalten«.


Handlung


Prolog:
Zwei Könige, die als Kinder getrennt wurden, finden im Erwachsenenalter wieder zusammen. Der eine König, Leontes von Sizilien, heiratet Hermione und schenkt ihr einen wunderschönen Smaragd. Sie bekommen einen Sohn, Mamillius, und sind überglücklich. Der andere König, Polixenes von Böhmen, besucht den Hof von Leontes. Er freut sich über das Wiedersehen mit seinem alten Freund und bleibt für neun Monate. Zum Zeitpunkt seiner Abreise steht Hermione kurz vor der Geburt ihres zweiten Kindes.

1. Akt:
Es ist der Tag der Abreise von Polixenes. Der böhmische Hof verabschiedet sich von seinen sizilianischen Freunden. Auf Bitten von Hermione erklärt sich Polixenes bereit, noch eine Woche zu bleiben. In einem Anfall von Eifersucht ist Leontes überzeugt, dass seine Frau untreu ist und das Kind von Polixenes austrägt. Die Eifersucht schlägt in Wut um und er greift Polixenes an, der nach Böhmen zurückflieht. Leontes beschuldigt Hermione öffentlich des Ehebruchs und des Verrats und lässt sie verhaften. Mamillius ist darüber so erschüttert, dass er schwer erkrankt. 
Hermione hat im Gefängnis eine Tochter zur Welt gebracht. Ihre Hofdame Paulina bringt das Neugeborene zu Leontes, in der Hoffnung, ihn davon zu überzeugen, dass das Kind seine Tochter ist. Stattdessen weist Leontes das Mädchen gewaltsam zurück und befiehlt Paulinas Ehemann Antigonus, es an einem abgelegenen Ort auszusetzen. Antigonus segelt mit ihr und einigen Schätzen, darunter der Smaragd, den Leontes einst Hermione geschenkt hatte, in einen aufziehenden Sturm. 
Hermione wird vor Gericht gestellt und beteuert ihre Unschuld. Leontes, inzwischen völlig verrückt, weigert sich, ihr zu glauben. Verwirrt und fiebrig betritt Mamillius den Gerichtssaal. Als er Zeuge der sich entfaltenden Tragödie wird, bricht er zusammen und stirbt vor Kummer. Als Hermione den Tod ihres Kindes sieht, bricht auch sie tot zusammen und wird weggebracht. Erst jetzt erkennt Leontes die verhängnisvollen Folgen seines schrecklichen Fehlers.
Im Sturm kämpft Antigonus um Land, um die kleine Prinzessin auszusetzen. Als er das Schiff verlässt, wird er von einem wilden Bären verfolgt und getötet. Sein Schiff zerschmettert an den Felsen. Bei Tagesanbruch entdecken ein Hirte und sein Sohn Clown das kleine Mädchen und den Schatz.

2. Akt:
Perdita, die verlassene Tochter von König Leontes und Königin Hermione, wird von dem Hirten aufgezogen, der sie gefunden hat. Sie tanzt unter einem großen Baum mit ihrem Geliebten, Prinz Florizel, dem Sohn von Polixenes, den die anderen Dorfbewohner nur als Hirtenjungen kennen.
Die Dorfbewohner treffen zum jährlichen Frühlingsfest ein. König Polixenes, der gehört hat, dass sein Sohn sich mit einer Hirtin vergnügt, schickt seinen Diener, um den jungen Prinzen auszuspionieren. Als dieser seinen Verdacht bestätigt, ist Polixenes wütend und will sich selbst ein Urteil bilden. 
Auf dem Fest soll Perdita zur Maikönigin gekrönt werden. Zu diesem Anlass schenkt Vater Hirte ihr die Smaragdkette, die er mit ihr am Strand gefunden hat. Polixenes und sein Diener kommen in Verkleidung, um zu sehen, was Florizel vorhat. Als sie Florizels Verlobung mit einer einfachen Hirtin sehen, gibt sich Polixenes zu erkennen. Er ist wütend auf Florizel und verurteilt Perdita und ihre Familie zum Tode. Sie alle fliehen mit dem Schiff nach Sizilien, verfolgt von Polixenes.

3. Akt:
König Leontes trauert an den Felsengräbern seiner Frau und seines Sohnes, begleitet von Paulina. Das Schiff von Perdita und Florizel nähert sich Sizilien.
Perdita und Florizel appellieren an Leontes, ihre Vereinigung zuzulassen und bei dem wütenden Polixenes für sie einzutreten. Leontes ist von der Ähnlichkeit des Prinzen mit Polixenes angetan. Er willigt ein, dem jungen Paar zu helfen, das ihn an seine verlorenen Kinder erinnert. Als Polixenes eintrifft und Leontes versucht, ihn zur Vernunft zu bringen, geht er gewaltsam mit Perdita um und enthüllt dabei den Smaragd. Die lange verschollene Prinzessin von Sizilien ist wie durch ein Wunder am Leben und die beiden Könige sind wieder vereint. 
Im Palast wird die Hochzeit von Florizel und Perdita gefeiert. Als die Feierlichkeiten abklingen, wird Leontes von Paulina zu einer neuen Statue von Hermione geführt. Voller Reue kniet er davor nieder. Plötzlich erwacht die Statue zum Leben - es ist Hermione, die lebt und 16 Jahre von Paulina versteckt gehalten wurde. Sie umarmt Leontes und die Familie ist wieder vereint.

Spielstätte und Infos

Spielstätte: Wiener Staatsoper, Großes Haus,
Opernring 2, 1010 Wien

Kategorie: Ballett

Mit: Christoph Koncz, Joby Talbot, Christopher Wheeldon, Christopher Wheeldon, Joby Talbot, Bob Crowley


The Winter’s Tale, Wiener Staatsoper, Großes Haus, Opernring 2, 1010 Wien

Beschreibung

Kurzinhalt: Mit The Winter’s Tale nach William Shakespeares Tragikomödie Das Wintermärchen hat der britische Starchoreograph Christopher Wheeldon ein modernes Handlungsballett über zweite Chancen kreiert, das spannungsreich von fundamentalsten menschlichen Emotionen um Eifersucht, Rache, Liebe und Erlösung erzählt:  »Eine Geschichte über Vergebung und Verwandlung, die letztlich unter Beweis stellt, wozu wir alle in der Lage sind: zu Grausamkeit und zu Erbarmen, zu Schattierungen aus Licht und Dunkelheit«, so Wheeldon.

Über die Choreographie: 2014 uraufgeführt mit dem Royal Ballet London hat Wheeldon mit The Winter’s Tale dem Ensemble nach seinem drei Jahre zuvor erschienenen Hit Alice’s Adventures in Wonderland einen weiteren »Klassiker für die Zukunft« geschenkt, der nun auch einen Platz im Repertoire des Wiener Staatsballetts erhält. Der Brite, u.a. Artist Associate des Royal Ballet, zählt zu den führenden Choreographen seiner Generation und gilt als »Magier, der das Handlungsballett in ein zeitgemäßes Gewand« gesteckt hat. The Winter’s Tale, in mehreren Kategorien beim Prix Benois de la Danse 2015 u.a. als »beste klassische Choreographie« ausgezeichnet, vereint das Dunkle und das Helle, die Leichtigkeit und die Schwere, erzählt von zersetzendem Wahnsinn genauso wie von Liebe und Hoffnung sowie Vergebung und Versöhnung. Der komplexen Handlung Shakespeares nähert sich Wheeldons Choreographie mit dramaturgischer Intelligenz und einer reichen Bildsprache. Die Bewegungssprache ist dabei geprägt von der vielschichtigen Charakterzeichnung: mal expressionistisch-muskulär, mal poetisch-sanft. In einem Prolog und drei vielseitig gestalteten Akten lässt der Choreograph verschiedene Welten entstehen, die kongenial auf die diversen zentralen Emotionen reagieren: Während der erste Akt ganz im Zeichen der Tragödie steht, ist der zweite Akt leichter, luftiger, voll reiner Tanzszenen. Im Finale im dritten Akt stehen die Vergebung und Versöhnung aller Figuren im Zentrum. 

Musikalisches: Nach den u.a. für Wheeldon entstandenen Ballettpartituren für Alice’s Adventures in Wonderland und Like Water for Chocolate hat der englische Komponist Joby Talbot mit seiner Auftragsarbeit für The Winter’s Tale einen weiteren Impuls für das Komponieren für den Tanz gegeben. Gekonnt fusioniert er die klassische mit Weltmusik und reagiert auf die unterschiedlich gestalteten drei Akte. Ein besonderes Highlight ist der zweite Akt, bei dem eine Band an Volksmusik erinnernde Melodien auf der Bühne spielt und in das Geschehen integriert wird. Für diese wählte Talbot verschiedenste Instrumente aus aller Welt wie die indische Bambusflöte Bansuri oder afrikanische und südamerikanische Trommeln: »Ich wollte Volksinstrumente verwenden, aber die Musik sollte nicht so klingen, als käme sie von einem bestimmten Ort in der realen Welt. Shakespeares Böhmen ist ein idyllisches, arkadisches Paradies, kein reales Land, und ich wollte versuchen, die Illusion zu erwecken, dass wir einen winzigen Einblick in die reiche Musikkultur dieses imaginären Reiches erhalten«.


Handlung


Prolog:
Zwei Könige, die als Kinder getrennt wurden, finden im Erwachsenenalter wieder zusammen. Der eine König, Leontes von Sizilien, heiratet Hermione und schenkt ihr einen wunderschönen Smaragd. Sie bekommen einen Sohn, Mamillius, und sind überglücklich. Der andere König, Polixenes von Böhmen, besucht den Hof von Leontes. Er freut sich über das Wiedersehen mit seinem alten Freund und bleibt für neun Monate. Zum Zeitpunkt seiner Abreise steht Hermione kurz vor der Geburt ihres zweiten Kindes.

1. Akt:
Es ist der Tag der Abreise von Polixenes. Der böhmische Hof verabschiedet sich von seinen sizilianischen Freunden. Auf Bitten von Hermione erklärt sich Polixenes bereit, noch eine Woche zu bleiben. In einem Anfall von Eifersucht ist Leontes überzeugt, dass seine Frau untreu ist und das Kind von Polixenes austrägt. Die Eifersucht schlägt in Wut um und er greift Polixenes an, der nach Böhmen zurückflieht. Leontes beschuldigt Hermione öffentlich des Ehebruchs und des Verrats und lässt sie verhaften. Mamillius ist darüber so erschüttert, dass er schwer erkrankt. 
Hermione hat im Gefängnis eine Tochter zur Welt gebracht. Ihre Hofdame Paulina bringt das Neugeborene zu Leontes, in der Hoffnung, ihn davon zu überzeugen, dass das Kind seine Tochter ist. Stattdessen weist Leontes das Mädchen gewaltsam zurück und befiehlt Paulinas Ehemann Antigonus, es an einem abgelegenen Ort auszusetzen. Antigonus segelt mit ihr und einigen Schätzen, darunter der Smaragd, den Leontes einst Hermione geschenkt hatte, in einen aufziehenden Sturm. 
Hermione wird vor Gericht gestellt und beteuert ihre Unschuld. Leontes, inzwischen völlig verrückt, weigert sich, ihr zu glauben. Verwirrt und fiebrig betritt Mamillius den Gerichtssaal. Als er Zeuge der sich entfaltenden Tragödie wird, bricht er zusammen und stirbt vor Kummer. Als Hermione den Tod ihres Kindes sieht, bricht auch sie tot zusammen und wird weggebracht. Erst jetzt erkennt Leontes die verhängnisvollen Folgen seines schrecklichen Fehlers.
Im Sturm kämpft Antigonus um Land, um die kleine Prinzessin auszusetzen. Als er das Schiff verlässt, wird er von einem wilden Bären verfolgt und getötet. Sein Schiff zerschmettert an den Felsen. Bei Tagesanbruch entdecken ein Hirte und sein Sohn Clown das kleine Mädchen und den Schatz.

2. Akt:
Perdita, die verlassene Tochter von König Leontes und Königin Hermione, wird von dem Hirten aufgezogen, der sie gefunden hat. Sie tanzt unter einem großen Baum mit ihrem Geliebten, Prinz Florizel, dem Sohn von Polixenes, den die anderen Dorfbewohner nur als Hirtenjungen kennen.
Die Dorfbewohner treffen zum jährlichen Frühlingsfest ein. König Polixenes, der gehört hat, dass sein Sohn sich mit einer Hirtin vergnügt, schickt seinen Diener, um den jungen Prinzen auszuspionieren. Als dieser seinen Verdacht bestätigt, ist Polixenes wütend und will sich selbst ein Urteil bilden. 
Auf dem Fest soll Perdita zur Maikönigin gekrönt werden. Zu diesem Anlass schenkt Vater Hirte ihr die Smaragdkette, die er mit ihr am Strand gefunden hat. Polixenes und sein Diener kommen in Verkleidung, um zu sehen, was Florizel vorhat. Als sie Florizels Verlobung mit einer einfachen Hirtin sehen, gibt sich Polixenes zu erkennen. Er ist wütend auf Florizel und verurteilt Perdita und ihre Familie zum Tode. Sie alle fliehen mit dem Schiff nach Sizilien, verfolgt von Polixenes.

3. Akt:
König Leontes trauert an den Felsengräbern seiner Frau und seines Sohnes, begleitet von Paulina. Das Schiff von Perdita und Florizel nähert sich Sizilien.
Perdita und Florizel appellieren an Leontes, ihre Vereinigung zuzulassen und bei dem wütenden Polixenes für sie einzutreten. Leontes ist von der Ähnlichkeit des Prinzen mit Polixenes angetan. Er willigt ein, dem jungen Paar zu helfen, das ihn an seine verlorenen Kinder erinnert. Als Polixenes eintrifft und Leontes versucht, ihn zur Vernunft zu bringen, geht er gewaltsam mit Perdita um und enthüllt dabei den Smaragd. Die lange verschollene Prinzessin von Sizilien ist wie durch ein Wunder am Leben und die beiden Könige sind wieder vereint. 
Im Palast wird die Hochzeit von Florizel und Perdita gefeiert. Als die Feierlichkeiten abklingen, wird Leontes von Paulina zu einer neuen Statue von Hermione geführt. Voller Reue kniet er davor nieder. Plötzlich erwacht die Statue zum Leben - es ist Hermione, die lebt und 16 Jahre von Paulina versteckt gehalten wurde. Sie umarmt Leontes und die Familie ist wieder vereint.

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