CAVALLERIA RUSTICANA Melodramma in einem Akt von
Pietro MascagniNach dem Sensationserfolg ihrer Uraufführung 1890 konnte Mascagnis »Cavalleria rusticana« so rasch wie kaum ein anderes Werk der Operngeschichte die Bühnen der Welt erobern. Die Emotionalität der volkstümlich wirkenden Musiksprache, die üppige Melodik sowie die konzise Dramaturgie des effektvollen, aus dem literarischen Verismo entnommenen Sujets, das Liebe, Leidenschaft, Ehebruch, Eifersucht und »Ehrenmord« im sizilianischen Bauernmilieu schildert, sicherten diesem Einakter eine bis heute ungebrochene Popularität. Auch an der Wiener Staatsoper steht »Cavalleria rusticana« seit 1891 fast ununterbrochen auf dem Spielplan.
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PAGLIACCI
Dramma in einem Prolog & zwei Akten von
Ruggero LeoncavalloAngeregt von »Cavalleria rusticana« schuf Leoncavallo 1892 mit »Pagliacci« in nur wenigen Monaten den Prototyp einer »veristischen« Oper: Bereits der Prolog kündigt an, dass auf der Bühne wahres, ungeschminktes Leben vorgeführt werden soll. Gleich bei zwei Staatsopern-Produktionen dieser wirkungsvollen, von einem tödlichen Showdown gekrönten Eifersuchtstragödie im Schaustellermilieu hat der legendäre Jean-Pierre Ponnelle mitgewirkt: Für die Premiere 1959 schuf er ein vielgerühmtes Bühnenbild sowie die Kostüme, und für die hier gezeigte, längst zu einem Klassiker avancierte Inszenierung von 1985 wirkte er zusätzlich auch als Regisseur. Die in die 1930er-Jahre verlegte Handlung besticht sowohl durch ihre Liebe zum atmosphärischen Detail als auch durch eine präzise psychologische Figurenzeichnung.
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Cavalleria rusticana / Pagliacci von Pietro Mascagni & Ruggero Leoncavallo
Text von Giovanni Targioni-Tozzetti & Guido Menasci & Ruggero Leoncavallo
In italienischer Sprache