PROGRAMMBenny Omerzell &
Martin EberleInsomniac Dreams · Uraufführung
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Elektronische Klänge und Improvisation treffen auf symphonischen Orchesterklang: Nach dem großen Erfolg der ersten Kollaboration vor über acht Jahren, finden das Symphonieorchester Vorarlberg und das Jazzorchester Vorarlberg ein weiteres Mal zusammen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des JOV präsentieren die beiden Klangkörper ein außergewöhnliches Programm: Insomniac Dreams – erarbeitet von den zwei Vorarlberger Komponisten und Instrumentalisten Martin Eberle und Benny Omerzell, die die Musik direkt aus dem Orchester heraus anleiten werden. Hierfür überlegen sich Eberle und Omerzell eine eigene Dirigiersprache und Notationsmethode, die es ihnen ermöglichen wird, im Moment der Performance gestalterisch in die Musik einzugreifen. Da ihre Kompositionsprozesse immer aus der Improvisation heraus beginnen, so Benny Omerzell, sollen gewisse Freiheiten in der klanglichen und formalen Gestaltung bis zuletzt bewahrt werden. »Rigide Komposition trifft auf fließende Improvisation«, so Martin Eberle, künstlerischer Leiter des Jazzorchester Vorarlberg.
Auf welche Klangwelten darf sich das Konzertpublikum dabei einstellen? Nun, das Jazzorchester Vorarlberg wird die symphonische Orchesterbesetzung um eine elektronische Rhythmusgruppe, bestehend aus Schlagzeug, E-Gitarre, E-Bass und Keyboards, sowie um improvisierende Musiker:innen an Holz- und Blechblasinstrumenten erweitern. »Abgesehen von solistischen Improvisationseskapaden, wird auch der gesamte Klangkörper in aleatorischen Klangwolken schwelgen dürfen, die in stetigem Wandel sind«, sagt Benny Omerzell. Klangästhetisch lassen sich Martin Eberle und Benny Omerzell für das Programm unter anderem vom französischen Impressionismus, der Minimal Music und hier insbesondere von Größen wie Steve Reich, Philipp Glass und Terry Riley, von zeitgenössischer elektronischer Musik sowie vom Genre Art Pop und Bands wie Radiohead oder The Smile beeinflussen. – Freuen wir uns also auf abendfüllende Club-Atmosphäre im ehrwürdigen Konzertsaal.