Global site tag (gtag.js) - Google Analytics -->
Spielstätte: Symphonieorchester im Festspielhaus Bregenz,
Platz der Wr. Symphoniker 1, 6900 Bregenz
Mit: Lorenza Borrani, Symphonieorchester Vorarlberg
PROGRAMM
Gioachino Rossini
Ouvertüre zur Oper »Il barbiere di Siviglia«
Ursina Maria Braun
Violinkonzert (für Lorenza Borrani)
Franz Schubert
Symphonie Nr. 5 B-Dur, D 485
---
An purer Lebensfreude und elektrisierender Dynamik ist Gioachino Rossinis Ouvertüre zu Der Barbier von Sevilla kaum zu übertreffen. Die mitreißenden Klänge, die zunehmend temperamentvoller wirbeln und sich in einem brillanten Orchestercrescendo austoben, waren auch deshalb so unglaublich effektvoll, weil sie im 19. Jahrhundert das Publikum dazu verleiten sollten, die Unterhaltungen einzustellen und dem Bühnengeschehen zu folgen. Spanisches Lokalkolorit fehlt erstaunlicherweise, denn das Vorspiel wurde bereits vor der Oper Aureliano in Palmira und vor Elisabeth, Königin von England gespielt. Doch heute ist die Ouvertüre untrennbar mit dem Barbier von Sevilla verbunden, der komischen Oper, in der Figaro als Faktotum der Stadt mit seinen schlauen Plänen für Liebesglück bei Rosina und dem Grafen Almaviva sorgt. 1816 in Rom uraufgeführt, begeistert sie bis heute die ganze Welt.
International geht es weiter. Die junge Schweizer Cellistin und Komponistin Ursina Maria Braun schuf für zwei skandinavische Orchester ein Stück, das sie der italienischen Geigerin Lorenza Borrani widmete. Nun wird dieses Violinkonzert in ihrer Wahlheimat Österreich das erste Mal aufgeführt. Von extrovertiert-dominanten Tönen bis zu einer zart berührenden Kantilene reicht die musikalische Vielfalt, die mit einer beeindruckenden Pointe überrascht. Borrani, die den Solopart übernimmt und das Orchester leitet, ist eine langjährige Kammermusikpartnerin von Braun.
Im elitären kaiserlichen Stadtkonvikt in Wien lernte Franz Schubert die Klassiker Mozart, Beethoven und Haydn intensiv kennen und hatte nur einen Berufswunsch: Komponist! Die fünfte seiner Jugendsymphonien schrieb er mit 19 Jahren und verzichtete darin erstmals auf die langsame Einleitung. So stürzt sie gleich mitten ins Geschehen, präsentiert einen leichten Klangcharakter mit lebhaften Melodien, eine innige Romanze ist zu hören, das Menuett atmet Mozart und das Finale ist ein heiteres Fließen. »O Mozart, unsterblicher Mozart,« notierte Schubert in seinem Tagebuch. Das Unbeschwerte und Frische, wofür seine 5. Symphonie steht, basierte auf einer Art Freude an der Melancholie. Während der Entstehungszeit vermerkte er: »Leichter Sinn, leichtes Herz. Zu leichter Sinn birgt meistens ein zu schweres Herz.« Komponiert wurde das Werk für ein hochkarätiges Liebhaberorchester, das sich aus dem Schubert’schen Familienquartett entwickelt hat. Die Uraufführung fand im selben Jahr wie Der Barbier von Sevilla statt, allerdings im Wiener Schottenhof.
Spielstätte: Symphonieorchester im Festspielhaus Bregenz,
Platz der Wr. Symphoniker 1, 6900 Bregenz
Mit: Lorenza Borrani, Symphonieorchester Vorarlberg
PROGRAMM
Gioachino Rossini
Ouvertüre zur Oper »Il barbiere di Siviglia«
Ursina Maria Braun
Violinkonzert (für Lorenza Borrani)
Franz Schubert
Symphonie Nr. 5 B-Dur, D 485
---
An purer Lebensfreude und elektrisierender Dynamik ist Gioachino Rossinis Ouvertüre zu Der Barbier von Sevilla kaum zu übertreffen. Die mitreißenden Klänge, die zunehmend temperamentvoller wirbeln und sich in einem brillanten Orchestercrescendo austoben, waren auch deshalb so unglaublich effektvoll, weil sie im 19. Jahrhundert das Publikum dazu verleiten sollten, die Unterhaltungen einzustellen und dem Bühnengeschehen zu folgen. Spanisches Lokalkolorit fehlt erstaunlicherweise, denn das Vorspiel wurde bereits vor der Oper Aureliano in Palmira und vor Elisabeth, Königin von England gespielt. Doch heute ist die Ouvertüre untrennbar mit dem Barbier von Sevilla verbunden, der komischen Oper, in der Figaro als Faktotum der Stadt mit seinen schlauen Plänen für Liebesglück bei Rosina und dem Grafen Almaviva sorgt. 1816 in Rom uraufgeführt, begeistert sie bis heute die ganze Welt.
International geht es weiter. Die junge Schweizer Cellistin und Komponistin Ursina Maria Braun schuf für zwei skandinavische Orchester ein Stück, das sie der italienischen Geigerin Lorenza Borrani widmete. Nun wird dieses Violinkonzert in ihrer Wahlheimat Österreich das erste Mal aufgeführt. Von extrovertiert-dominanten Tönen bis zu einer zart berührenden Kantilene reicht die musikalische Vielfalt, die mit einer beeindruckenden Pointe überrascht. Borrani, die den Solopart übernimmt und das Orchester leitet, ist eine langjährige Kammermusikpartnerin von Braun.
Im elitären kaiserlichen Stadtkonvikt in Wien lernte Franz Schubert die Klassiker Mozart, Beethoven und Haydn intensiv kennen und hatte nur einen Berufswunsch: Komponist! Die fünfte seiner Jugendsymphonien schrieb er mit 19 Jahren und verzichtete darin erstmals auf die langsame Einleitung. So stürzt sie gleich mitten ins Geschehen, präsentiert einen leichten Klangcharakter mit lebhaften Melodien, eine innige Romanze ist zu hören, das Menuett atmet Mozart und das Finale ist ein heiteres Fließen. »O Mozart, unsterblicher Mozart,« notierte Schubert in seinem Tagebuch. Das Unbeschwerte und Frische, wofür seine 5. Symphonie steht, basierte auf einer Art Freude an der Melancholie. Während der Entstehungszeit vermerkte er: »Leichter Sinn, leichtes Herz. Zu leichter Sinn birgt meistens ein zu schweres Herz.« Komponiert wurde das Werk für ein hochkarätiges Liebhaberorchester, das sich aus dem Schubert’schen Familienquartett entwickelt hat. Die Uraufführung fand im selben Jahr wie Der Barbier von Sevilla statt, allerdings im Wiener Schottenhof.
Die nächsten Termine