Lyrische Szenen in drei Akten (sieben Bildern) von Pjotr I. Tschaikowski
Libretto vom Komponisten & Konstantin S. Schilosky nach dem Versroman von Alexander Puschkin
In russischer Sprache mit deutschen Untertiteln
Ein russisches Landgut, eine tief romantische junge Frau und ein liebes unfähiger Dandy: So nimmt das Drama in Tschaikowskis berühmter Oper seinen Lauf. Die verträumte Tatjana verliebt sich auf den ersten Blick in den unnahbaren Onegin, den Freund des Verlobten ihrer Schwester. Doch dieser weist ihren Liebesantrag brüsk von sich und flirtet stattdessen, um den Freund zu ärgern, mit der lebenslustigen Olga. Es kommt zum Eklat und Duell bei Morgengrauen. Jahre später kehrt Onegin aus dem Ausland zurück und muss erfahren, dass sich vertane Chancen nicht wiederholen lassen.
Mit Eugen Onegin gelang Tschaikowski eine der bedeutendsten Seelenschilderungen der Operngeschichte. Ausgehend von Alexander Puschkins gleichnamigem Versroman lässt der Komponist in musikalisch-lyrischer Feinzeichnung noch die leisesten Gefühlsregungen – das Zittern ersten Begehrens, Todesängste und Weltschmerz – lebendig werden.
Nach ihrer bildstarken Inszenierung von Hartmanns Simplicius Simplicissimus kehrt Regisseurin Eva-Maria Höckmayr mit einem großen Klassiker des slawischen Repertoires ans Landestheater zurück und forscht mit der ihr eigenen Sensitivität den leisen und lauten Erschütterungen in den Herzen zweier Menschen nach.