Spielstätte: Schloss Ambras, Spanischer Saal,
Schlossstraße, 6020 Innsbruck
Mit: Musica Alchemica, Lina Tur Bonet
Europa um 1710. Mit eingängiger, prägnanter und farbiger Gestalt verschafft sich das Instrumentalkonzert, als eine der jüngsten musikalischen Gattungen, allerorts Gehör. Die Begeisterung über die formalen wie harmonischen Neuerungen des Antonio Vivaldi, der als ein Aushängeschild derselbigen gehandelt wird, ist groß. Besonders tritt sie aber in Weimar zutage, wo seit dem Jahr 1708 kein Geringerer als Johann Sebastian Bach seinen Dienst als Hoforganist und Kammermusiker verrichtet. So wundert es nicht, dass dieser – um bei Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar sowie dessen musikvernarrtem Neffen Johann Ernst zu reüssieren – damit beginnt, sich auf höchst produktive Weise mit dem Schaffen des Venezianers auseinanderzusetzen.
Zum Abschluss der heurigen Ambraser Schlosskonzerte nehmen uns die spanische Geigerin Lina Tur Bonet und ihr international besetztes Ensemble Musica Alchemica mit Marco Testori am Violoncello und Jadran Duncumb an der Laute mit auf eine Reise der ganz besonderen Art, eine der Phantasie und inneren Vorstellung. Denn Bach verschlug es nie nach Italien. Sein kompositorisches Vorbild hingegen unternahm wenigstens zwei größere Fahrten, die ihn über die Alpen in Richtung Norden, allerdings nur bis Wien bzw. allenfalls nach Prag führen sollten.
Auch wenn sich die beiden persönlich nie begegneten, so lässt sich doch der zum geflügelten Wort gewordene Ausspruch des polnisch-britischen Schriftstellers Joseph Conrad ohne Weiteres auch auf die Herren Bach und Vivaldi übertragen: «Die weitesten Reisen unternimmt man mit dem Kopf.»
Spielstätte: Schloss Ambras, Spanischer Saal,
Schlossstraße, 6020 Innsbruck
Mit: Musica Alchemica, Lina Tur Bonet
Europa um 1710. Mit eingängiger, prägnanter und farbiger Gestalt verschafft sich das Instrumentalkonzert, als eine der jüngsten musikalischen Gattungen, allerorts Gehör. Die Begeisterung über die formalen wie harmonischen Neuerungen des Antonio Vivaldi, der als ein Aushängeschild derselbigen gehandelt wird, ist groß. Besonders tritt sie aber in Weimar zutage, wo seit dem Jahr 1708 kein Geringerer als Johann Sebastian Bach seinen Dienst als Hoforganist und Kammermusiker verrichtet. So wundert es nicht, dass dieser – um bei Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar sowie dessen musikvernarrtem Neffen Johann Ernst zu reüssieren – damit beginnt, sich auf höchst produktive Weise mit dem Schaffen des Venezianers auseinanderzusetzen.
Zum Abschluss der heurigen Ambraser Schlosskonzerte nehmen uns die spanische Geigerin Lina Tur Bonet und ihr international besetztes Ensemble Musica Alchemica mit Marco Testori am Violoncello und Jadran Duncumb an der Laute mit auf eine Reise der ganz besonderen Art, eine der Phantasie und inneren Vorstellung. Denn Bach verschlug es nie nach Italien. Sein kompositorisches Vorbild hingegen unternahm wenigstens zwei größere Fahrten, die ihn über die Alpen in Richtung Norden, allerdings nur bis Wien bzw. allenfalls nach Prag führen sollten.
Auch wenn sich die beiden persönlich nie begegneten, so lässt sich doch der zum geflügelten Wort gewordene Ausspruch des polnisch-britischen Schriftstellers Joseph Conrad ohne Weiteres auch auf die Herren Bach und Vivaldi übertragen: «Die weitesten Reisen unternimmt man mit dem Kopf.»
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