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In den letzten sechs Jahren hat Philipp Fleischmann im Stillen eines der einzigartigsten Projekte des zeitgenössischen Kinos geschmiedet. Beginnend mit seinem Film Main Hall aus dem Jahr 2013 hat der österreichische Filmemacher vor allem institutionelle Räume mit einer gewissen kulturgeschichtlichen Bedeutung zum Thema gemacht. Doch anstatt diese Räume – die bisher vom Wiener Secessionsgebäude (Main Hall, 2013) bis zu einem Theater im Österreichischen Filmmuseum nach dem Vorbild von Peter Kubelkas Invisible Cinema (The Invisible Cinema 3, 2018) reichten – lediglich aufzuzeichnen oder zu reflektieren, nutzt Fleischmann seine Filme als ideologische Werkzeuge, um die Feinheiten des kunsthistorischen Erbes der jeweiligen Institution zu vermitteln und zu kommentieren. Sein höchst einzigartiger Prozess, bei dem das Licht und die räumlichen Koordinaten eines bestimmten Ortes durch die direkte Belichtung von handgefertigten, ortsspezifischen Kameras auf 35-mm-Filmstreifen eingeschrieben werden, macht den filmischen Apparat selbst zu einer Art kritisch-konzeptionellem Kanal. (Jordan Cronk, Filmkritiker)
Main Hall, 2013
35mm Film, Farbe, ohne Ton, 5:08 min
Main Hall kann als ein doppelter Eingriff in den Mythos des White Cube verstanden werden. Einerseits handelt es sich um einen ironischen Kommentar, der den Raum selbst zum Kunstobjekt macht, eine Geste, die so selbstreferentiell ist, dass sich der Raum in Fleischmanns Arbeit tatsächlich selbst betrachtet. Andererseits steckt darin ein ganz und gar nicht ironischer Versuch, den Raum, der im Kunstdiskurs eine so prominente Rolle eingenommen hat, auf eine Weise neu zu betrachten, wie es uns Menschen ohne das Medium des analogen Films nicht möglich wäre. (Alejandro Bachmann, Kurator)
Untitled (Generali Foundation Vienna), 2015
16mm Film, Farbe, ohne Ton, 34 sek
Philipp Fleischmann baut Kameraobjekte für seine Filme, wobei sich die jeweilige Erscheinung und Funktionsweise dieser Objekte in Resonanz mit der in der Folge noch aufzunehmenden Umgebung herausbilden (...). (Rike Frank, Historikerin)
mumok kino, 2017
35mm Film, Farbe, ohne Ton, 1:10 min
Das mumok-Kino (...) ist zur einen Hälfte Black Box und unsichtbares „Kino“, zur anderen ein heller Veranstaltungsraum mit Anklängen an die Architektur des White Cube. Vom Schwarz ins Weiß, von der Projektion zur Präsentation - in 80 Sekunden, also ungefähr jener Zeit, die wir in das „Verlassen des Kinos“ investieren, zeigt Philipp Fleischmanns Film die Passage zwischen diesen beiden kulturgeschichtlich überdeterminierten Dispositiven. (Volker Pantenburg, Theoretiker)
The Invisible Cinema 3, 2017
16mm Film, Farbe, ohne Ton, 43 sek
Vom Filmemacher Peter Kubelka als 'Betrachtungsmaschine' konzipiert, die nicht ablenken soll, in der nur der projizierte Film „das Raumgefühl vollständig diktieren" soll, (...) scheint Fleischmann als eine Art Filmemacher-Medium kanalisiert zu haben. Halb Phantasmagorie, halb Blaupause in Bewegung, ist The Invisible Cinema 3 ein 43-sekündiger Blitzkrieg, der in die totale Schwärze des Gebäudes eintaucht, dessen einzige Abwechslung eine Reihe oszillierender weißer Punkte (die Raumbeleuchtung) ist, die nach oben und zur Seite durch das Bild wandern. (Pablo Marin, Filmemacher und Theoretiker)
Austrian Pavilion, 2019
35mm Film, Farbe, ohne Ton, 4:08 min
Der vierminütige Kurzfilm, der im gleichnamigen nationalen Pavillon in den Giardini della Biennale in Venedig gedreht wurde, erfasst den einzigartigen Innen-Außen-Grundriss des Architekten Josef Hoffman mit drei flachen Spezialkameras und einem 25 Fuß hohen Bogen, der durch die manuelle Belichtung eines 35-mm-Filmstreifens, der parallel zur Krümmung der Struktur platziert wurde, einen nahezu 360-Grad-Blick auf den Raum ermöglicht. (Jordan Cronk, Filmkritiker)
In den letzten sechs Jahren hat Philipp Fleischmann im Stillen eines der einzigartigsten Projekte des zeitgenössischen Kinos geschmiedet. Beginnend mit seinem Film Main Hall aus dem Jahr 2013 hat der österreichische Filmemacher vor allem institutionelle Räume mit einer gewissen kulturgeschichtlichen Bedeutung zum Thema gemacht. Doch anstatt diese Räume – die bisher vom Wiener Secessionsgebäude (Main Hall, 2013) bis zu einem Theater im Österreichischen Filmmuseum nach dem Vorbild von Peter Kubelkas Invisible Cinema (The Invisible Cinema 3, 2018) reichten – lediglich aufzuzeichnen oder zu reflektieren, nutzt Fleischmann seine Filme als ideologische Werkzeuge, um die Feinheiten des kunsthistorischen Erbes der jeweiligen Institution zu vermitteln und zu kommentieren. Sein höchst einzigartiger Prozess, bei dem das Licht und die räumlichen Koordinaten eines bestimmten Ortes durch die direkte Belichtung von handgefertigten, ortsspezifischen Kameras auf 35-mm-Filmstreifen eingeschrieben werden, macht den filmischen Apparat selbst zu einer Art kritisch-konzeptionellem Kanal. (Jordan Cronk, Filmkritiker)
Main Hall, 2013
35mm Film, Farbe, ohne Ton, 5:08 min
Main Hall kann als ein doppelter Eingriff in den Mythos des White Cube verstanden werden. Einerseits handelt es sich um einen ironischen Kommentar, der den Raum selbst zum Kunstobjekt macht, eine Geste, die so selbstreferentiell ist, dass sich der Raum in Fleischmanns Arbeit tatsächlich selbst betrachtet. Andererseits steckt darin ein ganz und gar nicht ironischer Versuch, den Raum, der im Kunstdiskurs eine so prominente Rolle eingenommen hat, auf eine Weise neu zu betrachten, wie es uns Menschen ohne das Medium des analogen Films nicht möglich wäre. (Alejandro Bachmann, Kurator)
Untitled (Generali Foundation Vienna), 2015
16mm Film, Farbe, ohne Ton, 34 sek
Philipp Fleischmann baut Kameraobjekte für seine Filme, wobei sich die jeweilige Erscheinung und Funktionsweise dieser Objekte in Resonanz mit der in der Folge noch aufzunehmenden Umgebung herausbilden (...). (Rike Frank, Historikerin)
mumok kino, 2017
35mm Film, Farbe, ohne Ton, 1:10 min
Das mumok-Kino (...) ist zur einen Hälfte Black Box und unsichtbares „Kino“, zur anderen ein heller Veranstaltungsraum mit Anklängen an die Architektur des White Cube. Vom Schwarz ins Weiß, von der Projektion zur Präsentation - in 80 Sekunden, also ungefähr jener Zeit, die wir in das „Verlassen des Kinos“ investieren, zeigt Philipp Fleischmanns Film die Passage zwischen diesen beiden kulturgeschichtlich überdeterminierten Dispositiven. (Volker Pantenburg, Theoretiker)
The Invisible Cinema 3, 2017
16mm Film, Farbe, ohne Ton, 43 sek
Vom Filmemacher Peter Kubelka als 'Betrachtungsmaschine' konzipiert, die nicht ablenken soll, in der nur der projizierte Film „das Raumgefühl vollständig diktieren" soll, (...) scheint Fleischmann als eine Art Filmemacher-Medium kanalisiert zu haben. Halb Phantasmagorie, halb Blaupause in Bewegung, ist The Invisible Cinema 3 ein 43-sekündiger Blitzkrieg, der in die totale Schwärze des Gebäudes eintaucht, dessen einzige Abwechslung eine Reihe oszillierender weißer Punkte (die Raumbeleuchtung) ist, die nach oben und zur Seite durch das Bild wandern. (Pablo Marin, Filmemacher und Theoretiker)
Austrian Pavilion, 2019
35mm Film, Farbe, ohne Ton, 4:08 min
Der vierminütige Kurzfilm, der im gleichnamigen nationalen Pavillon in den Giardini della Biennale in Venedig gedreht wurde, erfasst den einzigartigen Innen-Außen-Grundriss des Architekten Josef Hoffman mit drei flachen Spezialkameras und einem 25 Fuß hohen Bogen, der durch die manuelle Belichtung eines 35-mm-Filmstreifens, der parallel zur Krümmung der Struktur platziert wurde, einen nahezu 360-Grad-Blick auf den Raum ermöglicht. (Jordan Cronk, Filmkritiker)
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