«Auch in diesem schönen Garten ist ein junger Mann gestorben … als er mit dem Presslufthammer, den er sich vom Schwager lieh, auf die Starkstromleitung stieß.»
Selbst in seinen Prosatexten arbeitet Händl Klaus mit so viel Rhythmus, Reim, mit Melodie möchte man sagen, dass die Grenzen zur Lyrik zu verschwimmen scheinen. Er ist ein genauer Beobachter, der Alltägliches in absurde Bilder zu kippen weiß, und dabei so sparsam beschreibt, dass keine Silbe zu viel stehen bleibt. Er ist mehrfach ausgezeichneter Dramatiker, Lyriker, Schauspieler, Filmemacher und Librettist. Und dem Tiroler Landestheater, das er vertraut «unser Theater» nennt, seit Kindertagen verbunden.
Diese Texte, die in ihrer Länge teilweise stark variieren, laden uns in ganz unterschiedliche Welten ein, Welten, die Händl Klaus mit wenigen Worten zu entwerfen weiß und uns in ihrer Knappheit doch seltsam vertraut sind. Dieser Einladung möchte der Regisseur Jonas Knecht, der in der letzten Spielzeit das Live-Hörspiel Die Bergbahn in Szene setzte, auch konzeptuell folgen. Er wird den gewohnten Theaterrahmen verlassen und für die Texte Spielorte abseits der Bühne finden.
Kooperation Theater Erlangen und Theater St. Gallen