Seit Jahren verbindet
Rupert Huber und
Charles Uzor eine innige Freundschaft, die durch das Interesse an der Lösung der Melos- Frage inspiriert ist: Wie schaffen wir Melodien, die ein neues Momentum hervorbringen? Wie finden wir zurück zu einer Neuen Verbindlichkeit?
Hubers kompositorischer Weg ist gezeichnet vom Verzicht auf musikalische Rhetorik und der Freilegung dessen, was er als den Kern der musikalischen Empfindung sieht, den Melos. Vom Ansatz ähnlich, aber in der klanglichen Wirkung verschieden, sind Charles Uzors Stücke. «Ausgehend von Husserls Zeitbegriff» versucht Uzor, «mit einfachen harmonischen Strukturen ein Gespräch zu führen, in dem die Melodie in ständiger Spiegelung und Permutation gleichsam mit sich selbst spricht. Trotz ihres zirkulären Verlaufs wirken diese Melodien unbestimmt. Das Programm wird ergänzt durch die selten aufgeführten Werke Ko-Tha und Three Latin Prayers von Giacinto Scelsi, dessen neuartige Schau ins Innere der Töne die Entwicklung beider Komponisten stark prägte.» (Charles Uzor)
Programm:Giacinto Scelsi
Three Latin prayers
Rupert Huber
Gift of the Wolf I für Vokalquintett, Bass & Trommel (UA)Gift of the Wolf II für Klavier (UA)
Giacinto Scelsi
Ko-Tha für Gitarre solo. Drei Tänze für Shiva
Charles Uzor
Liebesbriefe für Synthesizer (UA)
Rupert Huber
Nana für Sopransolo, 4 Sänger und Shrutibox
Charles Uzor
My Native Land für Vokalensemble (arr. Rupert Huber) (UA) (Arrangement: Rupert Huber)
Rupert Huber
Modem per Elevationem für Glocken