Die insgesamt 56 Lieder ohne Worte für Klavier sind Felix Mendelssohn Bartholdys ureigenster Beitrag zur Klavierliteratur, erschienen 1829 bis 1845, und ursprünglich «für Damen» und zum häuslichen Musizieren bestimmt. Doch bald spielten sie Damen und Herren in den Konzertsälen. Es sind «Empfindungen, wofür es keine Worte gibt», so befand schon damals ein Rezensent über die kostbaren Miniaturen. Der Klavierkomponist Mendelssohn steht etwas im Schatten des Klavierpoeten Robert Schumann und des kreativen Virtuosen Franz Liszt. Dabei schlug er sozusagen eine Brücke zwischen seinen beiden Zeitgenossen, von der Ausdruckstiefe des einen zur Brillanz des anderen. Dieser Abend bietet einen erhellenden Querschnitt durch das vielfältige Klavierwerk des romantischen Klassizisten Mendelssohn. Und wann kann man schon Ausschnitte aus der herrlichen Sommernachtstraum-Musik für zwei Klaviere zu acht Händen erleben?
Programm:
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre zum Sommernachtstraum op. 21 für zwei Klaviere zu acht Händen
Lied ohne Worte As-Dur op. 38/6 «Duetto»
Lied ohne Worte C-Dur op. 102/3
Rondo capriccioso E-Dur op. 14 MWV U 67
Zwei Klavierstücke WoO 19
Lied ohne Worte op. 53/1. Andante con moto in A-Flat, MWV U 143
Lied ohne Worte g-Moll op. 53/3. Presto agitato in G Minor, MWV U 144
Variations sérieuses op. 54
Andante cantabile e presto agitato H-Dur/h-Moll WoO 6 MWV U141
Caprice / Capriccio a-Moll op. 33/1 MWV U 99
Präludium und Fuge e-Moll op. 35/1 (Sechs Präludien und Fugen)
Hochzeitsmarsch aus dem Sommernachtstraum op.61 für zwei Klaviere zu acht Händen