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Spielstätte: Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal,
Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck
Mit: Mark Padmore, Till Fellner
Der 1961 in London geborene Tenor Mark Padmore hat es zeit seiner (bereits ins vierte Jahrzehnt gehenden) Karriere zu einem der weltweit gefragtesten Künstler seines Stimmfachs gebracht – vor allem, was seine Interpretationen der Werke
Johann Sebastian Bachs, aber auch den Liedgesang betrifft. Das Geheimnis von Padmores Kunst liegt eindeutig im Ausdruck, in der Erzählung dessen, von dem er singt; sowie im Mut, das Erzählte auf eine geradezu schonungslos direkte Art
seinem Publikum gegenüber vorzubringen. Er trifft sich dabei auf kongeniale Weise mit Pianist Till Fellner, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet und bei dem, so Padmore, „ein jeder Ton aus der Musik gefühlt und
erdacht ist, frei von jeglicher Selbstdarstellung des Interpreten“.
Worum geht es in Schuberts „Winterreise“, jenem Zyklus, dessen 24 Lieder der Tenor schon unzählige Mal gesungen, aber immer noch nicht das Gefühl bekommen hat, sie gänzlich zu kennen? „Im Vergleich zur ‚Schöne Müllerin‘, die sich um eine junge, vielleicht auch naive und schließlich unerfüllte Liebe dreht, ist die ‚Winterreise‘ weit komplexer angelegt. Auch weil das eigentliche Drama gleich nach den ersten beiden Liedern schon wieder vorbei zu sein scheint. Obwohl das im Zentrum stehende lyrische Ich seiner Angebeteten offenbar versprochen war, ist sie bereits mit einem anderen verheiratet. Die restlichen 22 Lieder verbringt er
damit, diesen ‚Sachverhalt‘ in der Auseinandersetzung mit der ihm umgebenden, in Eis und Schnee erstarrten Welt zu verarbeiten. Dabei verliert er ‚sein Mädchen‘ auffallend schnell aus dem Blick und trifft erst ganz zuletzt auf ein menschliches
Wesen: jenen wunderlichen Alten, den man auf vielerlei Weisen interpretieren kann“, so der Künstler.
„Wenn man“ – so Padmore als Brite mit ausgeprägtem Faible für das deutschsprachige Kunstlied – „Schubert mit Shakespeare vergleicht, dann ist ‚Die schöne Müllerin‘ wie ‚Hamlet‘ und die ‚Winterreise‘ wie ‚König Lear‘.“ Neugierig geworden? Gut. Let’s go for it!
Spielstätte: Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal,
Universitätsstraße 1, 6020 Innsbruck
Mit: Mark Padmore, Till Fellner
Der 1961 in London geborene Tenor Mark Padmore hat es zeit seiner (bereits ins vierte Jahrzehnt gehenden) Karriere zu einem der weltweit gefragtesten Künstler seines Stimmfachs gebracht – vor allem, was seine Interpretationen der Werke
Johann Sebastian Bachs, aber auch den Liedgesang betrifft. Das Geheimnis von Padmores Kunst liegt eindeutig im Ausdruck, in der Erzählung dessen, von dem er singt; sowie im Mut, das Erzählte auf eine geradezu schonungslos direkte Art
seinem Publikum gegenüber vorzubringen. Er trifft sich dabei auf kongeniale Weise mit Pianist Till Fellner, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet und bei dem, so Padmore, „ein jeder Ton aus der Musik gefühlt und
erdacht ist, frei von jeglicher Selbstdarstellung des Interpreten“.
Worum geht es in Schuberts „Winterreise“, jenem Zyklus, dessen 24 Lieder der Tenor schon unzählige Mal gesungen, aber immer noch nicht das Gefühl bekommen hat, sie gänzlich zu kennen? „Im Vergleich zur ‚Schöne Müllerin‘, die sich um eine junge, vielleicht auch naive und schließlich unerfüllte Liebe dreht, ist die ‚Winterreise‘ weit komplexer angelegt. Auch weil das eigentliche Drama gleich nach den ersten beiden Liedern schon wieder vorbei zu sein scheint. Obwohl das im Zentrum stehende lyrische Ich seiner Angebeteten offenbar versprochen war, ist sie bereits mit einem anderen verheiratet. Die restlichen 22 Lieder verbringt er
damit, diesen ‚Sachverhalt‘ in der Auseinandersetzung mit der ihm umgebenden, in Eis und Schnee erstarrten Welt zu verarbeiten. Dabei verliert er ‚sein Mädchen‘ auffallend schnell aus dem Blick und trifft erst ganz zuletzt auf ein menschliches
Wesen: jenen wunderlichen Alten, den man auf vielerlei Weisen interpretieren kann“, so der Künstler.
„Wenn man“ – so Padmore als Brite mit ausgeprägtem Faible für das deutschsprachige Kunstlied – „Schubert mit Shakespeare vergleicht, dann ist ‚Die schöne Müllerin‘ wie ‚Hamlet‘ und die ‚Winterreise‘ wie ‚König Lear‘.“ Neugierig geworden? Gut. Let’s go for it!
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