Uraufführung der neuen Fassung für vier Saxophone, Orgel und Stimmen.
Mit gnadenloser Konsequenz schildert der Evangelist Johannes, wie Jesus von Nazareth der Prozess gemacht wird: ungerecht die Anklage, unzureichend die Beweisaufnahme, unzumutbar das Verhör. Die zynische Frage nach der Wahrheit hält Pilatus nicht davon ab, die Höchststrafe zu verhängen: den grausamen Tod am Kreuz. Der estnische Musikmagier Arvo Pärt hat dieses Geschehen in archaischer Eindringlichkeit geschildert. Das Raschèr Quartet bekam von ihm die Erlaubnis, seine Passion in den suggestiven Klang der Saxophone zu hüllen, und in dieser Fassung erlebt das Stück hier eine neuerliche Uraufführung.