400 Jahre Kulturaustausch zwischen Afrika und der Neuen Welt
spiegeln sich im Wort „kreolisch“ wider. Für Jordi Savall wurde
es zur Inspirationsquelle für sein bislang größtes und weitestes
Weltmusik-Panorama. Für die Portugiesen um 1500 waren „Kreolen“
schlicht Kinder aus Mischehen ihrer Kolonisten mit Afrikanerinnen
an der Westküste Afrikas. Heute bezeichnet der Begriff eine eigene
Sprache, viele Musikarten und ein eigenes Selbstbewusstsein im Di-
alog der Kontinente. Mehr als 30 Musikerinnen und Musiker holt der
Magier der Alten Musik zusammen, um für ihre Mischformen aus
afrikanischer und amerikanischer Musik zu werben: von Kanada bis
in die Karibik, von Kuba bis Brasilien, von Mali bis Mexiko