Wenn Königinnen sterben: Als Queen Elizabeth I anno 1603 das Zeit-
liche segnete, ging mit ihr die Kunst des „Consort Song“ zugrunde.
Um das Feuer der Musen zu entfachen, brauchten die Engländer der
Tudor-Zeit nur fünf Gamben und eine Singstimme. Welche Funken
Jordi Savall und sein Gamben-Consort aus dieser Musik zu schlagen
wissen, kann man nur hier erleben. Die Helmut List Halle verwan-
delt sich in ein Country House der Tudorzeit, wo Melancholie und
Lebensfreude, tieftraurige Songs und muntere Tänze fließend in-
einander übergehen.
Elizabethan Consort Music (1533–1603)
von Christopher Tye, William Byrd (Ye sacred Muses)
Anthony Holborne (The teares of the Muses)
John Dowland (Pavan Semper Dowland semper dolens,
The King of Denmark’s Galliard, Now, O now, I needs must part)
Orlando Gibbons, Richard Nicholson (Joan, quoth John) u. a.