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Kassandra, Stiftung Mozarteum - Großer Saal , Salzburg
Michael Jarrell

Kassandra

Kassandra, Stiftung Mozarteum - Großer Saal , Salzburg ©

Spielstätte und Infos

Spielstätte: Stiftung Mozarteum - Großer Saal ,
Schwarzstraße 26, 5020

Kategorie: Oper

Mit: Bas Wiegers, Ensemble Modern, Dagmar Manzel


Kassandra, Stiftung Mozarteum - Großer Saal , Schwarzstraße 26, 5020

Beschreibung

Monodrama für Sprecherin und Instrumentalensemble mit Elektronik (1994)
Text nach der Erzählung Kassandra von Christa Wolf
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Nach dem Fall Trojas wird Prinzessin Kassandra von Agamemnon nach Mykene verschleppt, wo sie der sichere Tod erwartet. In einem letzten seelischen Kraftakt ruft sie sich noch einmal die vergangenen Geschehnisse und Empfindungen in Erinnerung, analysiert und deutet sie: den Raub Helenas, der den Krieg auslöste, ihre eigene Liebe zu Aeneas und ihren Hass auf „Achill das Vieh“, die immer autoritärer werdende Atmosphäre innerhalb Trojas angesichts der Bedrohung von außen und schließlich den Tod ihrer Familie und das Ende ihrer Heimatstadt. Die Priesterin und Seherin Kassandra hatte die Katastrophen vorausgeahnt, doch niemand wollte ihr Glauben schenken.

Als der Schweizer Komponist Michael Jarrell auf die Erzählung Kassandra (1983) der ostdeutschen Autorin Christa Wolf stieß, plante er zunächst, daraus eine Kammeroper mit mehreren Rollen zu gestalten. Beeindruckt von der Vielschichtigkeit und Intensität des Textes, kam er jedoch zu dem Schluss, dass er zu der „äußersten Einsamkeit einer Frau, die auf den Tod wartet“, zurückkehren musste und dass es „lächerlich“ sei, sie singen zu lassen. So entstand ein Monodrama, das als „Oper ohne Gesang“ mit den letzten Konventionen der Gattung bricht. Für Kassandra bleibt nur noch die Vergangenheit: „Es gibt keinen Grund mehr zu singen.“ Der Text wird musikalisch ausgedeutet, wobei die Komposition nie illustrativ ist; vielmehr verschmelzen gesprochenes Wort und Musik zu einem gemeinsamen Ganzen und durchdringen einander.

Wie Kassandras Erinnerungsbruchstücke, die sich zwischen der freudvollen Vergangenheit vor dem Krieg und den späteren privaten und politischen Schicksalsschlägen hin- und herbewegen, vermittelt auch Jarrells Musik durch verschiedene Klangfarben und rhythmische Strukturen mehrere Zeitebenen. Durch Selbstzitate und Anspielungen auf Werke von Komponisten wie Schönberg, Bartók, Berio und Kurtág schuf Jarrell ein dicht gesponnenes Gewebe aus Altem und Neuem, vor dem sich Kassandras zukunftslose Rückschau eindringlich entwickelt.




Spielstätte und Infos

Spielstätte: Stiftung Mozarteum - Großer Saal ,
Schwarzstraße 26, 5020

Kategorie: Oper

Mit: Bas Wiegers, Ensemble Modern, Dagmar Manzel


Kassandra, Stiftung Mozarteum - Großer Saal , Schwarzstraße 26, 5020

Beschreibung

Monodrama für Sprecherin und Instrumentalensemble mit Elektronik (1994)
Text nach der Erzählung Kassandra von Christa Wolf
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Nach dem Fall Trojas wird Prinzessin Kassandra von Agamemnon nach Mykene verschleppt, wo sie der sichere Tod erwartet. In einem letzten seelischen Kraftakt ruft sie sich noch einmal die vergangenen Geschehnisse und Empfindungen in Erinnerung, analysiert und deutet sie: den Raub Helenas, der den Krieg auslöste, ihre eigene Liebe zu Aeneas und ihren Hass auf „Achill das Vieh“, die immer autoritärer werdende Atmosphäre innerhalb Trojas angesichts der Bedrohung von außen und schließlich den Tod ihrer Familie und das Ende ihrer Heimatstadt. Die Priesterin und Seherin Kassandra hatte die Katastrophen vorausgeahnt, doch niemand wollte ihr Glauben schenken.

Als der Schweizer Komponist Michael Jarrell auf die Erzählung Kassandra (1983) der ostdeutschen Autorin Christa Wolf stieß, plante er zunächst, daraus eine Kammeroper mit mehreren Rollen zu gestalten. Beeindruckt von der Vielschichtigkeit und Intensität des Textes, kam er jedoch zu dem Schluss, dass er zu der „äußersten Einsamkeit einer Frau, die auf den Tod wartet“, zurückkehren musste und dass es „lächerlich“ sei, sie singen zu lassen. So entstand ein Monodrama, das als „Oper ohne Gesang“ mit den letzten Konventionen der Gattung bricht. Für Kassandra bleibt nur noch die Vergangenheit: „Es gibt keinen Grund mehr zu singen.“ Der Text wird musikalisch ausgedeutet, wobei die Komposition nie illustrativ ist; vielmehr verschmelzen gesprochenes Wort und Musik zu einem gemeinsamen Ganzen und durchdringen einander.

Wie Kassandras Erinnerungsbruchstücke, die sich zwischen der freudvollen Vergangenheit vor dem Krieg und den späteren privaten und politischen Schicksalsschlägen hin- und herbewegen, vermittelt auch Jarrells Musik durch verschiedene Klangfarben und rhythmische Strukturen mehrere Zeitebenen. Durch Selbstzitate und Anspielungen auf Werke von Komponisten wie Schönberg, Bartók, Berio und Kurtág schuf Jarrell ein dicht gesponnenes Gewebe aus Altem und Neuem, vor dem sich Kassandras zukunftslose Rückschau eindringlich entwickelt.




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