Im Schweizer Luxusskiort Gstaad treibt sich eine besondere Sorte Touristen um – französische Steuerflüchtlinge. Dort verbringen sie die Zeit mit Börsenspekulationen und gesellschaftlichem Beisammensein in ihren überdimensionierten Chalets. Françoise und Jean-Jaques Lombard haben ihre Freunde Alicia und Grégoire Lagarde eingeladen, um ihre Langeweile und andauernde Ehekrise zu vertreiben – nach Paris dürfen sie zurzeit nicht, denn die unsägliche Steuerbehörde fahndet nach Betrügern. Die Lagardes bringen aber ihren neuen Seelencoach Suresh mit, dessen esoterische Kompetenzen zwar etwas fragwürdig sind, der aber bestens mit ihren Bankiers vernetzt ist und somit ausgezeichnet über das Treiben in der Offshore-Finanz Bescheid weiß. Doch zwischen Datenlecks und Kursschwankungen ist es schnell vorbei mit der Unbeschwertheit der Multimillionäre, und mit zunehmendem Alkoholkonsum fallen auch die letzten chirurgisch verbesserten Fassaden. Ein heiterer und schonungsloser Blick auf die erschütternde Welt der sehr, sehr Reichen.
Die Autorin: Josiane Balasko
Josian Balasko ist eine Zentralfigur der französischen Komödienszene. Als Teil der Truppe „Le Splendid“ ist sie seit den 1970er Jahren erfolgreich als Autorin und Schauspielerin, u.a. mit den Kultkomödien Da graust sich ja der Weihnachtsmann (Le Père Noël est une ordure) oder Die Strandflitzer (Les bronzés), die Millioneneinnahmen in französischen Kinos eingespielt und eine ganze Generation geprägt haben. Hautevolee (Un chalet a Gstaad) hatte 2021 in Paris Premiere und tourt seitdem durch Frankreich, Balasko spielt dabei selbst die Rolle der Françoise.