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Lamm Gottes, Schauspielhaus Salzburg/Saal, Salzburg
von Michael Köhlmeier

Lamm Gottes

Lamm Gottes, Schauspielhaus Salzburg/Saal, Salzburg

Spielstätte und Infos

Spielstätte: Schauspielhaus Salzburg/Saal,
Erzabt-Klotz-Straße 22, 5020 Salzburg

Kategorie: Schauspiel

Mit: Augustin Jagg, Jakob Kücher, Christiane Warnecke, Haymon Maria Buttinger


Lamm Gottes, Schauspielhaus Salzburg/Saal, Erzabt-Klotz-Straße 22, 5020 Salzburg

Beschreibung

Michael Köhlmeier erschafft ein theatrales Triptychon um das archaische und christliche Motiv des Opfertieres und dessen Inkorporation. Der erste Teil wird als Märchen erzählt: Ein Hochzeitspaar feiert, zur Festgesellschaft kommt ein Fremder hinzu. Braut und Bräutigam laden den Unbekannten ein, er nimmt auch gerne an der Tafel Platz und isst mit großem Appetit. Doch als das Fest dem Ende zugeht, gibt sich der Mann zu erkennen – es ist niemand anderes als der Tod, der den Bräutigam holen will. Die verzweifelte Braut bettelt und fleht, er möge ihren frisch Angetrauten verschonen. Der Tod schlägt ihr vor, direkt mit Gott, seinem Auftraggeber, zu verhandeln, oder sich an den Teufel zu wenden – der Teufel, stets zu einem Handel bereit, stellt sie vor die Wahl: Der Mann stirbt entweder hier und jetzt, oder das Paar kann ein langes und glückliches Leben zusammen verbringen – dafür fährt am Ende die Seele des Ehemannes zur Hölle, denn „Leben aufzehren“, das will der Teufel.

Im zweiten Teil diskutieren zwei Katzen über den Sinn des Lebens; darüber, wie es entsteht und endet. Dabei kommen sie zu der ebenso komischen wie tiefsinnigen Erkenntnis, dass Leben und Tod eins sind – vereint im Akt von Fressen und Gefressenwerden.

Der dritte Teil ist eine Bearbeitung eines satirischen Textes von Jonathan Swift von 1729, in dem dieser vorschlägt, die Plage der unteren Stände zu lösen, indem man die Kinder armer Leute von Geburt an mästet, um sie dann den Reichen als Speise zu verkaufen.

Eingebaut in einen liturgischen Rahmen, zitieren die drei Bilder in ihrer Darstellung des rauschhaften Verzehrens den Dionysos-Kult, der eine Wurzel des christlichen „Lamm-Gottes-Mythos“ bildet: „Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohnes und nicht trinkt sein Blut, habt ihr kein Leben in Euch.” Johannes 6,53


MICHAEL KÖHLMEIER
Der Vorarlberger Autor Michael Köhlmeier begann seine Karriere als Musiker und Liedtexter. Seit den 70er Jahren ist er als Schriftsteller erfolgreich. Seine erste Auszeichnung erhielt er 1974, den Rauriser Förderungspreis für Literatur. Neben mehreren Romanen verfasste Köhlmeier auch auf Ö1 mit viel Erfolg ausgestrahlte Nacherzählungen klassischer Sagenstoffe und Bibelgeschichten. In seinen Werken vermischen sich häufig Fakten und Fiktion, persönliche Erlebnisse und historische Ereignisse.

Spielstätte und Infos

Spielstätte: Schauspielhaus Salzburg/Saal,
Erzabt-Klotz-Straße 22, 5020 Salzburg

Kategorie: Schauspiel

Mit: Augustin Jagg, Jakob Kücher, Christiane Warnecke, Haymon Maria Buttinger


Lamm Gottes, Schauspielhaus Salzburg/Saal, Erzabt-Klotz-Straße 22, 5020 Salzburg

Beschreibung

Michael Köhlmeier erschafft ein theatrales Triptychon um das archaische und christliche Motiv des Opfertieres und dessen Inkorporation. Der erste Teil wird als Märchen erzählt: Ein Hochzeitspaar feiert, zur Festgesellschaft kommt ein Fremder hinzu. Braut und Bräutigam laden den Unbekannten ein, er nimmt auch gerne an der Tafel Platz und isst mit großem Appetit. Doch als das Fest dem Ende zugeht, gibt sich der Mann zu erkennen – es ist niemand anderes als der Tod, der den Bräutigam holen will. Die verzweifelte Braut bettelt und fleht, er möge ihren frisch Angetrauten verschonen. Der Tod schlägt ihr vor, direkt mit Gott, seinem Auftraggeber, zu verhandeln, oder sich an den Teufel zu wenden – der Teufel, stets zu einem Handel bereit, stellt sie vor die Wahl: Der Mann stirbt entweder hier und jetzt, oder das Paar kann ein langes und glückliches Leben zusammen verbringen – dafür fährt am Ende die Seele des Ehemannes zur Hölle, denn „Leben aufzehren“, das will der Teufel.

Im zweiten Teil diskutieren zwei Katzen über den Sinn des Lebens; darüber, wie es entsteht und endet. Dabei kommen sie zu der ebenso komischen wie tiefsinnigen Erkenntnis, dass Leben und Tod eins sind – vereint im Akt von Fressen und Gefressenwerden.

Der dritte Teil ist eine Bearbeitung eines satirischen Textes von Jonathan Swift von 1729, in dem dieser vorschlägt, die Plage der unteren Stände zu lösen, indem man die Kinder armer Leute von Geburt an mästet, um sie dann den Reichen als Speise zu verkaufen.

Eingebaut in einen liturgischen Rahmen, zitieren die drei Bilder in ihrer Darstellung des rauschhaften Verzehrens den Dionysos-Kult, der eine Wurzel des christlichen „Lamm-Gottes-Mythos“ bildet: „Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohnes und nicht trinkt sein Blut, habt ihr kein Leben in Euch.” Johannes 6,53


MICHAEL KÖHLMEIER
Der Vorarlberger Autor Michael Köhlmeier begann seine Karriere als Musiker und Liedtexter. Seit den 70er Jahren ist er als Schriftsteller erfolgreich. Seine erste Auszeichnung erhielt er 1974, den Rauriser Förderungspreis für Literatur. Neben mehreren Romanen verfasste Köhlmeier auch auf Ö1 mit viel Erfolg ausgestrahlte Nacherzählungen klassischer Sagenstoffe und Bibelgeschichten. In seinen Werken vermischen sich häufig Fakten und Fiktion, persönliche Erlebnisse und historische Ereignisse.

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