Ein Mädchen aus Schweden hält es nicht mehr aus: Die Faktenlage zum Weltklima ist eindeutig und bedrohlich, doch scheint niemand die Gefahr wirklich ernst zu nehmen. Anstatt in Depression zu verfallen, entscheidet sich die Teenagerin Greta, einen Schulstreik zu beginnen. Sie bekommt Zuspruch und schart andere Schüler*innen um sich. Der Aktivismus macht sie weltberühmt, doch selbst wenn sie die Gelegenheit bekommt, mit den Mächtigen und den Meinungsmacher*innen zu sprechen, muss sie erkennen, wie schwer es ist, die angeblich Erwachsenen auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen. Inspiriert von wahren Elementen aus dem Leben von Greta Thunberg geht Azelia Opak der Aktivistin in ihren Auseinandersetzungen nach, im Kreis der Familie sowie in der großen Welt. Daraus ergeben sich zahlreiche hochaktuelle Fragen: Wie weit sind wir selber bereit, unsere Komfortzone zu verlassen? Wieso fasziniert uns eine Außenseiterin so sehr? Sind wir imstande, unsere Lebensordnung in Frage zu stellen, um unsere Zukunft zu sichern? Gibt es Kompromisse, die nicht faul sind? Was bringt uns weiter: Panik oder Hoffnung? Und welche Rolle kann in einer ökologischen Krise die Kunst spielen?
Autorin
Azelia Opak wurde 1993 in Wien geboren. Nach einem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien wurde sie am Max Reinhardt Seminar in die Regieklasse aufgenommen. Dort inszenierte sie u.a. August Strindberg („Der Vater“), Thomas Bernhard („Ritter, Dene, Voss“) und Shakespeares „Coriolanus“, sowie Hörspiele und Einrichtungen von zeitgenössischer Dramatik. Sie war ebenfalls für Dokumentarfilme und integrative Theaterprojekte tätig u.a. am Volkstheater Wien, Dschungel Wien, Theater Drachengasse, Werk X, Kleines Theater Salzburg, Maxim Gorki Theater Berlin, sowie für Gastspiele in Bregenz, Innsbruck, Bern, Istanbul, Diyarbakir und Ankara. Im Jugendbereich hat sie 2021 mit dem Landestheater Linz und Wien Modern die Oper „Jorinde“ nach den Brüdern Grimm inszeniert. Das nach intensiver Recherchearbeit selbst entwickelte Stück „Greta“ ist ihre erste Arbeit am Schauspielhaus Salzburg.