Volksstück mit Blasmusik
Bühnenfassung von Larissa A. Jank und Christina Piegger / Kooperation mit der Musikkapelle Anif und dem Salzburger Amateurtheaterverband
Vea Kaisers Bestsellerroman voller kurioser Menschen und Begebenheiten erobert die Bühne des Salzburger Landestheaters in einer eigenen Schauspielfassung. Auf liebenswerte und humorvolle Weise erzählt „Blasmusikpop“ vom Konflikt zwischen Tradition und Veränderung, Verwurzelung und Weltoffenheit.
In einem kleinen, abgeschiedenen Bergdorf will Johannes A. Irrwein sein Leben in den Dienst der Wissenschaft stellen. Doch mit diesem aufstrebenden Ziel ist der intelligente Jugendliche ziemlich alleine in einer bodenständigen Dorfgemeinschaft, in der ohrenbetäubende Kirchenglocken und Blasmusik den Takt des Zusammenlebens angeben. Als er unverschuldet durch die Matura fällt, ist Johannes gezwungen, den Sommer im Dorf zu verbringen. Ganz im Sinne seines antiken Vorbildes Herodot will er die Sitten und Gebräuche der „Bergbarbaren“ erforschen. Zwischen den starrköpfigen Patriarchen des Ältestenrats, der nordic-walkenden Mütterrunde, einer schwangeren Dorfprinzessin, einem Fußball-Ass und einem faszinierenden, neu zugezogenen Stadtmädchen, entspinnt sich für Johannes ein ungeahnt spannendes Forschungsfeld. Bewaffnet mit seinem Notizheft lässt er sich zum ersten Mal seit Jahren auf die Dorfgemeinschaft ein und verhilft ihr mit einem legendären Fußballspiel ungewollt zum größten Event ihrer Historie.
In Zusammenarbeit mit der Musikkapelle Anif und dem Salzburger Amateurtheaterverband wird der vielstimmige Dorfkosmos zum Leben erweckt.
Vea Kaiser (*1988) veröffentlichte ihren Debutroman „Blasmusikpop“ 2012 mit nur 23 Jahren. Er wurde im Handumdrehen zum Bestseller, ebenso wie die folgenden Werke „Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ und „Rückwärtswalzer“. Als „Blasmusikoper“ von Thomas Doss wurde der Roman 2021 an den Vereinigten Bühnen Bozen uraufgeführt.
Initiiert von Hausregisseurin Christina Piegger erarbeitet die junge aus Kärnten stammende Autorin Larissa A. Jank die Bühnenfassung für das Salzburger Landestheater, bei der neben dem Schauspielensemble auch Spieler*innen des Amateurtheaterverbandes mitwirken. Der Pop bekommt natürlich die nötige Blasmusik – durch eine Formation der Musikkapelle Anif.