Programm:
Paul Dukas:
Der Zauberlehrling
Augusta Holmès:
Roland Furieux
Camille Saint-Saëns:
Symphonie Nr. 3, c-Moll, op. 78
„Orgelsymphonie“
Camille Saint-Saëns, der große klassizistische Romantiker Frankreichs, 2021 ein musikalischer Jahresregent, ist er doch 1921 im 86. Lebensjahr gestorben. Wir feiern ihn ein wenig später mit seinem bekanntesten symphonischen Werk. Wer sich davon ein Konzert für Orgel und Orchester erwartet, der irrt, denn die „Königin der Instrumente“ ist hier ein gezielt und punktuell eingesetztes Orchesterinstrument. Wie übrigens auch ein Klavier, das vierhändig gespielt werden muss. Das zentrale Motiv dieser eindrucksvollen Klangphantasie ist das Dies irae. Davor präsentiert die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Michael Francis die wundersame Tondichtung, die Paul Dukas, ebenfalls ein hierzulande unterschätzter Komponist aus Frankreich, dem unsterblichen „Zauberlehrling“ des Johann Wolfgang von Goethe gleichsam auf den Leib geschrieben hat. Dazwischen begegnen wir noch dem rasenden Roland („Roland Furieux“). Über die irisch-französische Komponistin dieser farbigen Programm-Symphonie, Augusta Holmès, schrieb ihr Zeitgenosse Saint-Saëns: „Wie Kinder, haben Frauen keine Vorstellung von Hindernissen und ihre Willenskraft reißt alle Mauern nieder. Mademoiselle Holmès ist eine Frau, eine Extremistin.“
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