Programm:
Felix Mendlssohn Bartholdy:
Konzert für Violine und Orchester,
e-Moll, op. 64
Ludwig Van Beethoven:
Die Geschöpfe des Prometheus, op. 43
Emmanuel Tjeknavorian hat armenische Wurzeln, ist aber ein echter Wiener und einer der erfolgreichsten jungen Violinvirtuosen der Gegenwart. Er präsentiert ein Lieblingsstück aus der Hochblüte der Romantik, nämlich „das Mendelssohn-Violinkonzert“, jenes in e-Moll, welches seit 1844 mit feiner Lyrik, bezwingender Melodik und symphonischem Atem die Herzen des Publikums erfreut. Als Partner des charismatischen Geigers sind der in Salzburg unvergessene Ivor Bolton und das traditionsreiche Sinfonieorchester Basel, dessen Chefdirigent der britische Maestro nun ist, zu erleben.
Darauf folgt Beethovens große Ballettmusik „Die Geschöpfe des Prometheus“. Die genaue Handlung ist nicht überliefert. Das imposante Werk erklingt diesmal in einer neuen Textfassung, die einer der großen österreichischen Schauspieler unserer Zeit, Peter Simonischek, rezitieren wird. Prometheus, der aus dem Olymp vertriebene Heros des Feuers und Freund der Menschen, belebte der Überlieferung nach 1801 im Wiener Hofburgtheater mit seiner Fackel zwei Tonstatuen, floh im Sturm zur Erde, erlebte anstatt einer Versöhnung ein „Götterkonzert“, wurde von den drei Grazien und den Musen besucht und schließlich von der Muse der Tragödie mit einem Dolch von seinen Leiden erlöst.