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Chowanschtschina, Großes Festspielhaus, Salzburg
Mussorgski | Esa-Pekka Salonen

Chowanschtschina

Chowanschtschina, Großes Festspielhaus, Salzburg © Lada Solovyova

Spielstätte und Infos

Spielstätte: Großes Festspielhaus,
Hofstallgasse 1, 5020 Salzburg

Kategorie: Oper

Mit: Esa-Pekka Salonen, Simon McBurney, Vitalij Kowaljow, Thomas Atkins, Matthew White


Chowanschtschina, Großes Festspielhaus, Hofstallgasse 1, 5020 Salzburg

Beschreibung

»Das Besondere an Chowanschtschina ist: Wenn man ein paar Namen im Libretto ändern würde, ginge es um aktuelle Ereignisse. Mir fällt keine andere Oper ein, in der das so wäre.«
Esa-Pekka Salonen, Dirigent

---

1. Akt
Moskau im Jahr 1682 – die Altgläubigen werden vom Regime unterdrückt. Fürst Iwan Chowanski unterstützt die Altgläubigen, zu denen auch ihr Anführer Dossifei und die Mystikerin Marfa gehören. Die Strelizen dienen als Leibwächter von Iwan Chowanski. Iwans wichtigster politischer Widersacher ist der Bojar Schaklowity.
Der Rote Platz am Morgen. Schaklowity diktiert dem Gericht einen Brief gegen die Chowanskis. Iwan hält vor seinen Anhängern eine Rede gegen die Politik des Zaren. Das Mädchen Emma versucht, sich den Avancen von Iwans Sohn Andrei zu entziehen. Die Situation wird durch Marfa unterbrochen, die Andrei zuvor verführt hatte. Marfa sagt ihm ein dunkles Schicksal voraus. Iwan kehrt zurück und Emma wird verhaftet. Vater und Sohn haben einen erbitterten Streit um sie.

2. Akt
Der abergläubische Fürst Golizyn hat Marfa eingeladen, ihm die Zukunft vorauszusagen. Verärgert über Marfas düstere Vorhersage, lässt Golizyn sie ertränken. Chowanski und Dosifei treffen ein, und die drei Männer streiten sich darüber, wie sie den Lauf der russischen Geschichte ändern können.

3. Akt
Nachdem sie entkommen ist, erinnert sich Marfa an ihre Liebe zu Andrei. Die Strelizen, die sich gerade betrinken, hören die Nachricht von der Rückkehr des Zaren mit seiner Garde und einer Gruppe ausländischer Söldner nach Moskau.

4. Akt
Iwan ist allein und hat außer seinen Sklaven niemanden, der ihn unterhält. Schaklowity lädt ihn zum Rat ein, und Iwan wird erstochen. Golizyn wird, wie von Marfa vorhergesagt, ins Exil geschickt. Die Söldner haben den Auftrag, die Altgläubigen zu ihrer Kirche zu jagen und sie dort hinzurichten. Dosifei beschließt, dass sie durch Selbstverbrennung protestieren müssen. Als Andrei erfährt, dass Emma in ihr Heimatland geflohen ist, verflucht er Marfa und befiehlt den Strelizen, sie zu töten. Die Strelizen wurden jedoch bereits verhaftet. Im Angesicht ihrer Hinrichtung werden sie im letzten Moment vom Zaren begnadigt.

5. Akt
Die Altgläubigen begehen Massenselbstmord auf einem Scheiterhaufen. Von ihrem Glauben und Marfas Hingabe bewegt, betritt auch Fürst Andrei den Scheiterhaufen, der zum Entsetzen der anrückenden Truppen angezündet wird. Fürst Andrei ist jedoch nur dabei, weil Marfa ihn in eine Falle gelockt hat. Er hat schreckliche Angst vor dem Tod und tut alles, um seinem Tod zu entgehen. Während die Trompeten blasen, singen die Altgläubigen weiter, bis sie von den Flammen verschlungen werden.

---

Eine Art Ödland - zur Premiere von »Chowanschtschina«

Im Mittelpunkt der Osterfestspiele Salzburg 2025 steht Modest Mussorgskis faszinierendes, monumentales und schockierend aktuelles Chef d’Œuvre »Chowanschtschina« in einer noch nie dagewesenen Version: Die mit Spannung erwartete Neuinszenierungstammt von dem britischen Theaterregisseur und Schauspieler Simon McBurney. Die Festivalfassung verwendet die Orchestrierung von Dmitri Schostakowitsch und Igor Strawinsky, ergänzt durch einer Brücke zwischen diesen beiden Teilen von Komponist Gerard McBurney.
 
»Für uns geht es nicht nur darum, diese außergewöhnliche Oper in ihrer Gesamtheit zu präsentieren, sondern auch darum, auf das einzugehen, wonach Mussorgski offenbar gesucht hat.«
Simon McBurney, Regisseur


Faszinierend und bruchstückhaft
Die Geschichte von »Chowanschtschina« ist faszinierend und komplex. Es handelt sich um Modest Mussorgskis letzte Oper, die zum Zeitpunkt seines Todes im März 1881 unvollendet blieb. Er hinterließ nur fragmentarische Skizzen und keinen Klavierauszug der letzten beiden Szenen.

Die erste Aufführungsfassung der gesamten Oper wurde von Mussorgskis Freund Nikolai Rimski-Korsakow 1882 fertiggestellt, wobei Rimski einen Schluss aus seiner eigenen Komposition beisteuerte. Im Jahr 1913 fügte Igor Strawinsky für Sergej Diaghilew und die Pariser Aufführungen im Rahmen der »Ballets Russes« einen neuen Schluss hinzu. 1958 schließlich fertigte Dmitri Schostakowitsch seine Orchestrierung auf der Grundlage einer Ausgabe von Mussorgskis Skizzen durch den Musikgelehrten Pavel Lamm und den Komponisten Boris Asafiev an und fügte einen eigenen Schluss hinzu – seither beherrscht Schostakowitschs Version die Opernhäuser der Welt.

Es ist diese fragmentarische und unvollständige Natur – insbesondere des Schlusses –, die den Regisseur Simon McBurney fasziniert. »Mussorgski starb unter sehr schwierigen Umständen: Er war Alkoholiker und konnte die Oper nicht fertigstellen. Beide Künstler, die nach seinem Tod an der Oper gearbeitet haben – Strawinsky und Schostakowitsch –, fügten dem Stück ihre Vision und ihren Willen bei. Es gibt jedoch Notizen und Skizzen von Mussorgski, die darauf hindeuten, dass er in eine andere Richtung gehen wollte. Für uns geht es also nicht nur darum, diese außergewöhnliche Oper in ihrer Gesamtheit zu präsentieren, sondern auch darum, auf das einzugehen, wonach Mussorgski offenbar gesucht hat.«


Jede Note, die Mussorgski geschrieben hat
Die Salzburger Aufführung wird eine Version dieses Schlusses präsentieren, die versucht, so nah wie möglich an Mussorgskis überlieferten Manuskriptskizzen zu bleiben, bevor sie in Strawinskys Schluss aus dem frühen 20. Jahrhundert überleitet. Die Arbeit an diesen Skizzen wurde von Simon McBurneys Bruder und langjährigem künstlerischen Partner, dem Russland-Spezialisten und Komponisten Gerard McBurney, geleitet, wobei er sich besonders intensiv mit einer einzigen, aber äußerst aufschlussreichen Seite in Mussorgskis Handschrift beschäftigte, die mehrere Jahrzehnte nach der Fertigstellung von Schostakowitschs Version entdeckt wurde und nun im Musikmuseum in Moskau, dem ehemaligen Glinka-Museum, aufbewahrt wird.

»Ich habe gesehen«, kommentiert Gerard McBurney, »dass diese Fragmentierung der überlieferten Musik es uns ermöglicht, ein faszinierendes Erlebnis zu modulieren, von Schostakowitschs wunderbarer Version über eine Art Ödland, in dem wir nur Mussorgskis fragmentarische Skizzen zur Verfügung haben, bis hin zur wunderschönen Erlösung durch Strawinskys Schluss. Wir wollten sicherstellen, dass das Publikum jede Note von Mussorgski hört.« Der renommierte finnische Klangkünstler Tuomas Norvio wird eine elektronische Klangwelt schaffen, um die Fragmente miteinander zu verweben.


Eine starke künstlerische Partnerschaft
Am Pult des Finnish Radio Symphony Orchestra steht Esa-Pekka Salonen, aktuell Chefdirigent in San Francisco. Der gebürtige Finne hat sich in den vergangenen Jahren vor allem dem symphonischen Repertoire gewidmet, seine jüngsten szenischen Opern – Wagners »Rheingold« sowie »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« von Brecht und Weill – dirigierte er 2019 an der Oper in Helsinki. Die Faszination für das russische Repertoire zieht sich durch seine künstlerische Biographie. So erarbeitete er gemeinsam mit Gerard McBurney 2011 die Uraufführung von Dmitri Schostakowitschs lang verschollenem Opernfragment »Orango«. »Es gibt Momente von atemberaubender Schönheit, zum Beispiel ganz am Anfang, der Sonnenaufgang an der Moskwa – im selben Moment beginnt man zu begreifen, dass dies der Morgen nach einem Blutbad ist, bei dem tausende Menschen getötet wurden«, so der Dirigent über »Chowanschtschina«. »Solche Ambivalenzen ziehen sich durch das gesamte Stück, es passieren immer zwei Gegensätze gleichzeitig – das Stück birgt jede Menge Herausforderungen, aber die Mühe lohnt sich.«

---

Chowanschtschina - Musikalisches Volksdrama in fünf Aufzügen von Modest Mussorgski
Text nach Wladimir W. Stassow vom Komponisten
Neue Fassung unter Verwendung der Orchestrierung von Dmitri Schostakowitsch und Igor Strawinsky / Maurice Ravel, ergänzt durch einer Brücke des Komponisten Gerard McBurney

Spielstätte und Infos

Spielstätte: Großes Festspielhaus,
Hofstallgasse 1, 5020 Salzburg

Kategorie: Oper

Mit: Esa-Pekka Salonen, Simon McBurney, Vitalij Kowaljow, Thomas Atkins, Matthew White


Chowanschtschina, Großes Festspielhaus, Hofstallgasse 1, 5020 Salzburg

Beschreibung

»Das Besondere an Chowanschtschina ist: Wenn man ein paar Namen im Libretto ändern würde, ginge es um aktuelle Ereignisse. Mir fällt keine andere Oper ein, in der das so wäre.«
Esa-Pekka Salonen, Dirigent

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1. Akt
Moskau im Jahr 1682 – die Altgläubigen werden vom Regime unterdrückt. Fürst Iwan Chowanski unterstützt die Altgläubigen, zu denen auch ihr Anführer Dossifei und die Mystikerin Marfa gehören. Die Strelizen dienen als Leibwächter von Iwan Chowanski. Iwans wichtigster politischer Widersacher ist der Bojar Schaklowity.
Der Rote Platz am Morgen. Schaklowity diktiert dem Gericht einen Brief gegen die Chowanskis. Iwan hält vor seinen Anhängern eine Rede gegen die Politik des Zaren. Das Mädchen Emma versucht, sich den Avancen von Iwans Sohn Andrei zu entziehen. Die Situation wird durch Marfa unterbrochen, die Andrei zuvor verführt hatte. Marfa sagt ihm ein dunkles Schicksal voraus. Iwan kehrt zurück und Emma wird verhaftet. Vater und Sohn haben einen erbitterten Streit um sie.

2. Akt
Der abergläubische Fürst Golizyn hat Marfa eingeladen, ihm die Zukunft vorauszusagen. Verärgert über Marfas düstere Vorhersage, lässt Golizyn sie ertränken. Chowanski und Dosifei treffen ein, und die drei Männer streiten sich darüber, wie sie den Lauf der russischen Geschichte ändern können.

3. Akt
Nachdem sie entkommen ist, erinnert sich Marfa an ihre Liebe zu Andrei. Die Strelizen, die sich gerade betrinken, hören die Nachricht von der Rückkehr des Zaren mit seiner Garde und einer Gruppe ausländischer Söldner nach Moskau.

4. Akt
Iwan ist allein und hat außer seinen Sklaven niemanden, der ihn unterhält. Schaklowity lädt ihn zum Rat ein, und Iwan wird erstochen. Golizyn wird, wie von Marfa vorhergesagt, ins Exil geschickt. Die Söldner haben den Auftrag, die Altgläubigen zu ihrer Kirche zu jagen und sie dort hinzurichten. Dosifei beschließt, dass sie durch Selbstverbrennung protestieren müssen. Als Andrei erfährt, dass Emma in ihr Heimatland geflohen ist, verflucht er Marfa und befiehlt den Strelizen, sie zu töten. Die Strelizen wurden jedoch bereits verhaftet. Im Angesicht ihrer Hinrichtung werden sie im letzten Moment vom Zaren begnadigt.

5. Akt
Die Altgläubigen begehen Massenselbstmord auf einem Scheiterhaufen. Von ihrem Glauben und Marfas Hingabe bewegt, betritt auch Fürst Andrei den Scheiterhaufen, der zum Entsetzen der anrückenden Truppen angezündet wird. Fürst Andrei ist jedoch nur dabei, weil Marfa ihn in eine Falle gelockt hat. Er hat schreckliche Angst vor dem Tod und tut alles, um seinem Tod zu entgehen. Während die Trompeten blasen, singen die Altgläubigen weiter, bis sie von den Flammen verschlungen werden.

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Eine Art Ödland - zur Premiere von »Chowanschtschina«

Im Mittelpunkt der Osterfestspiele Salzburg 2025 steht Modest Mussorgskis faszinierendes, monumentales und schockierend aktuelles Chef d’Œuvre »Chowanschtschina« in einer noch nie dagewesenen Version: Die mit Spannung erwartete Neuinszenierungstammt von dem britischen Theaterregisseur und Schauspieler Simon McBurney. Die Festivalfassung verwendet die Orchestrierung von Dmitri Schostakowitsch und Igor Strawinsky, ergänzt durch einer Brücke zwischen diesen beiden Teilen von Komponist Gerard McBurney.
 
»Für uns geht es nicht nur darum, diese außergewöhnliche Oper in ihrer Gesamtheit zu präsentieren, sondern auch darum, auf das einzugehen, wonach Mussorgski offenbar gesucht hat.«
Simon McBurney, Regisseur


Faszinierend und bruchstückhaft
Die Geschichte von »Chowanschtschina« ist faszinierend und komplex. Es handelt sich um Modest Mussorgskis letzte Oper, die zum Zeitpunkt seines Todes im März 1881 unvollendet blieb. Er hinterließ nur fragmentarische Skizzen und keinen Klavierauszug der letzten beiden Szenen.

Die erste Aufführungsfassung der gesamten Oper wurde von Mussorgskis Freund Nikolai Rimski-Korsakow 1882 fertiggestellt, wobei Rimski einen Schluss aus seiner eigenen Komposition beisteuerte. Im Jahr 1913 fügte Igor Strawinsky für Sergej Diaghilew und die Pariser Aufführungen im Rahmen der »Ballets Russes« einen neuen Schluss hinzu. 1958 schließlich fertigte Dmitri Schostakowitsch seine Orchestrierung auf der Grundlage einer Ausgabe von Mussorgskis Skizzen durch den Musikgelehrten Pavel Lamm und den Komponisten Boris Asafiev an und fügte einen eigenen Schluss hinzu – seither beherrscht Schostakowitschs Version die Opernhäuser der Welt.

Es ist diese fragmentarische und unvollständige Natur – insbesondere des Schlusses –, die den Regisseur Simon McBurney fasziniert. »Mussorgski starb unter sehr schwierigen Umständen: Er war Alkoholiker und konnte die Oper nicht fertigstellen. Beide Künstler, die nach seinem Tod an der Oper gearbeitet haben – Strawinsky und Schostakowitsch –, fügten dem Stück ihre Vision und ihren Willen bei. Es gibt jedoch Notizen und Skizzen von Mussorgski, die darauf hindeuten, dass er in eine andere Richtung gehen wollte. Für uns geht es also nicht nur darum, diese außergewöhnliche Oper in ihrer Gesamtheit zu präsentieren, sondern auch darum, auf das einzugehen, wonach Mussorgski offenbar gesucht hat.«


Jede Note, die Mussorgski geschrieben hat
Die Salzburger Aufführung wird eine Version dieses Schlusses präsentieren, die versucht, so nah wie möglich an Mussorgskis überlieferten Manuskriptskizzen zu bleiben, bevor sie in Strawinskys Schluss aus dem frühen 20. Jahrhundert überleitet. Die Arbeit an diesen Skizzen wurde von Simon McBurneys Bruder und langjährigem künstlerischen Partner, dem Russland-Spezialisten und Komponisten Gerard McBurney, geleitet, wobei er sich besonders intensiv mit einer einzigen, aber äußerst aufschlussreichen Seite in Mussorgskis Handschrift beschäftigte, die mehrere Jahrzehnte nach der Fertigstellung von Schostakowitschs Version entdeckt wurde und nun im Musikmuseum in Moskau, dem ehemaligen Glinka-Museum, aufbewahrt wird.

»Ich habe gesehen«, kommentiert Gerard McBurney, »dass diese Fragmentierung der überlieferten Musik es uns ermöglicht, ein faszinierendes Erlebnis zu modulieren, von Schostakowitschs wunderbarer Version über eine Art Ödland, in dem wir nur Mussorgskis fragmentarische Skizzen zur Verfügung haben, bis hin zur wunderschönen Erlösung durch Strawinskys Schluss. Wir wollten sicherstellen, dass das Publikum jede Note von Mussorgski hört.« Der renommierte finnische Klangkünstler Tuomas Norvio wird eine elektronische Klangwelt schaffen, um die Fragmente miteinander zu verweben.


Eine starke künstlerische Partnerschaft
Am Pult des Finnish Radio Symphony Orchestra steht Esa-Pekka Salonen, aktuell Chefdirigent in San Francisco. Der gebürtige Finne hat sich in den vergangenen Jahren vor allem dem symphonischen Repertoire gewidmet, seine jüngsten szenischen Opern – Wagners »Rheingold« sowie »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« von Brecht und Weill – dirigierte er 2019 an der Oper in Helsinki. Die Faszination für das russische Repertoire zieht sich durch seine künstlerische Biographie. So erarbeitete er gemeinsam mit Gerard McBurney 2011 die Uraufführung von Dmitri Schostakowitschs lang verschollenem Opernfragment »Orango«. »Es gibt Momente von atemberaubender Schönheit, zum Beispiel ganz am Anfang, der Sonnenaufgang an der Moskwa – im selben Moment beginnt man zu begreifen, dass dies der Morgen nach einem Blutbad ist, bei dem tausende Menschen getötet wurden«, so der Dirigent über »Chowanschtschina«. »Solche Ambivalenzen ziehen sich durch das gesamte Stück, es passieren immer zwei Gegensätze gleichzeitig – das Stück birgt jede Menge Herausforderungen, aber die Mühe lohnt sich.«

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Chowanschtschina - Musikalisches Volksdrama in fünf Aufzügen von Modest Mussorgski
Text nach Wladimir W. Stassow vom Komponisten
Neue Fassung unter Verwendung der Orchestrierung von Dmitri Schostakowitsch und Igor Strawinsky / Maurice Ravel, ergänzt durch einer Brücke des Komponisten Gerard McBurney

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