Ein Konversationsstück für Musik in einem Aufzug op. 85 (1940-1941, uraufgeführt 1942)
Libretto von Clemens Krauss und Richard Strauss unter Mitwirkung von Hans Swarowsky
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Konzertante Aufführung
Richard Strauss’ letztes Bühnenwerk Capriccio, das auf eine Idee von Stefan Zweig zurückgeht, kreist um ein Problem so alt wie die Gattung Oper selbst: das Verhältnis von Wort und Ton. Die Handlung verquickt eine ästhetische Debatte mit der Rivalität des Dichters Olivier und des Musikers Flamand, die im Paris des Jahres 1775 um die Gräfin Madeleine werben. Strauss betrachtete das höchst ungewöhnliche Werk als sein „Testament“. Als Clemens Krauss, der Mitautor des Librettos, ihn auf eine Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit ansprach, verwies Strauss ihn auf den berühmten, von der wehmütig schönen „Mondscheinmusik“ eingeleiteten Schlussmonolog der Gräfin: „Ist nicht dieses Des-Dur der beste Abschluss meines theatralischen Lebens-Werkes?“
Leider muss Regula Mühlemann krankheitsbedingt ihre Teilnahme an den konzertanten Aufführungen des Capriccio absagen. Wir bedanken uns bei Tuuli Takala, die die Rolle der „Italienischen Sängerin“ übernehmen wird.
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