Ludwig von Beethoven:
-Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37
-Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73
Die fünf großen Klavierkonzerte Ludwig van Beethovens innerhalb von 24 Stunden: Das verspricht nicht nur ein einzigartig intensives, großartiges Erlebnis fürs Publikum, sondern bedeutet auch eine Herausforderung, der sich nicht viele Pianistinnen und Pianisten gewachsen fühlen können. Der international gefeierte koreanische Musiker Sunwook Kim zählt zu ihnen – und stellt sich dieser Aufgabe sogar in der Doppelfunktion als Solist und Dirigent des Chamber Orchestra Europe. Unter Mozarts eigenen Pianistenhänden hatte sich das Klavierkonzert zur ehrgeizigsten Gattung der konzertanten Instrumentalmusik in der Wiener Klassik entwickelt – doch schon der junge Beethoven wusste sich vor dem übermächtigen Vorbild zu behaupten, um das Klavierkonzert dann zu bislang unerhörter Größe zu führen. Prunk und Elan, Tragik und Witz, Intimität und Dramatik: Beethovens fünf Klavierkonzerte umfassen einen die ganze Welt des klassischen, bis in romantische Gefilde vordringenden Dialogs zwischen Klavier und Orchester.
Informationen zu Teil 1 des Zyklus finden Sie hier.
Hier das dramatische dritte, das sich aus Düsternis ins Licht vorarbeitet, dort das festlich strahlende fünfte, in dem sich Prunk, Innigkeit und tänzerischer Elan wie in einem gloriosen Fresko vereinen: In jedem seiner fünf großen Klavierkonzerte verwirklicht Ludwig van Beethoven eine spezifische Werkcharakteristik, erzählt im Wechselspiel zwischen der virtuosen Solostimme und dem beredten Orchester eine jeweils ganz eigene Geschichte in Tönen. Stürmisch geht es im Klavierkonzert Nr. 3 zu, das in der Schicksalstonart c-Moll steht: Brennendes Pathos, Aufbegehren und wilde Kämpfe, aber auch Schmerz werden gefolgt von einer entrückten Schwerelosigkeit, bevor im Finale c-Moll in kapriziös-widerborstiger Manier wiederkehrt, sich aber schließlich alle Spannungen in heiteres C-Dur auflösen. Beethovens heroisches Es-Dur wird im Klavierkonzert Nr. 5 dann zwar hin und wieder umwölkt, ist aber im Wesentlichen Anlass für immer wieder aufs Neue glänzende Siegesfeiern: Das alte konzertante Prinzip, das Klavier und Orchester in einem virtuosen Wettstreit sah, wird abgelöst und die beiden Partner gemeinsam dem vereinenden symphonischen Prinzip unterworfen.
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