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Weltweit berühmt ist Die Moldau von Bedřich Smetana, der den Fluss musikalisch glitzern, nach einer wilden Jagd, einer Bauernhochzeit, tanzenden Nymphen und gefährlichen Stromschnellen mächtig an der Stadt Prag vorbeiströmen und in die Elbe münden lässt. Dieses Paradebeispiel für Programmmusik ist eingebettet in den Zyklus Mein Vaterland (Má vlast), der die prächtige Schönheit der Natur, tschechische Legenden, historische Ereignisse sowie das traditionelle volkstümliche Leben musikalisch verherrlicht und bis heute für die kulturelle tschechische Identität bedeutsam ist. Der vor genau 200 Jahren geborene Komponist schenkte dem im 19. Jahrhundert aufkeimenden Nationalgefühl einen musikalischen Ausdruck. Als Smetana zwischen 1874 und 1879 an den sechs Teilen der Reihe arbeitete, war er bereits taub und konnte deshalb auch bei der frenetisch gefeierten Uraufführung keinen einzigen Ton hören. Eines Tages tröstete ihn sein Idol Franz Liszt brieflich: »Welch grausames Geschick immer Sie getroffen haben mag, Sie können die innere Befriedigung haben, dass Sie in der Kunst etwas Ausgezeichnetes und für Böhmen Ehrenvolles geleistet haben. Der Name Bedřich Smetana ist in seiner Heimat dauernd gefestigt. Das verbürgen Ihre Werke.« Tatsächlich, Smetana gilt als Begründer der tschechischen Nationalmusik, er bereitete den Weg für Antonín Dvořák und Leoš Janáček. Seine beliebteste Oper Die verkaufte Braut wurde weltweit zur »Ausverkauften Braut« und der sinfonischen Dichtung Die Moldau gebührt unvergleichlicher Weltruhm. Sie gehört zu den beliebtesten Klassik-Hits und ist oft in Konzertsälen zu hören.
Die sechs Orchesterbilder beginnen auf der alten Felsburg Vyšehrad, wo die tschechische Urmutter, Prophetin und Fürstin Libuše eine Vision von der Gründung Prags und einer glorreichen Zukunft der tschechischen Nation hatte. Ein Minnesänger kündet von alten verschwundenen Zeiten, als noch Burgfeste und Turniere stattfanden. Aus Libušes Gefolge stammt die betrogene Kriegerin Šárka, die Männern blutige Rache schwört. Neben diesen Mythen sind Smetana auch die tschechischen Landschaftsimpressionen wichtig. Böhmens Hain und Flur strahlen in klangmalerischer Idylle, die Moldau erlebt Abenteuer. Am Ende landen hussitische Freiheitskämpfer im Inneren des legendären Bergs Blaník, wobei der Zyklus mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft schließt. Mit Má vlast setzte Smetana seiner Heimat für alle Zeiten ein klingendes Denkmal.
PROGRAMM
Bedřich Smetana
Má vlast – sechs symphonische Dichtungen
Weltweit berühmt ist Die Moldau von Bedřich Smetana, der den Fluss musikalisch glitzern, nach einer wilden Jagd, einer Bauernhochzeit, tanzenden Nymphen und gefährlichen Stromschnellen mächtig an der Stadt Prag vorbeiströmen und in die Elbe münden lässt. Dieses Paradebeispiel für Programmmusik ist eingebettet in den Zyklus Mein Vaterland (Má vlast), der die prächtige Schönheit der Natur, tschechische Legenden, historische Ereignisse sowie das traditionelle volkstümliche Leben musikalisch verherrlicht und bis heute für die kulturelle tschechische Identität bedeutsam ist. Der vor genau 200 Jahren geborene Komponist schenkte dem im 19. Jahrhundert aufkeimenden Nationalgefühl einen musikalischen Ausdruck. Als Smetana zwischen 1874 und 1879 an den sechs Teilen der Reihe arbeitete, war er bereits taub und konnte deshalb auch bei der frenetisch gefeierten Uraufführung keinen einzigen Ton hören. Eines Tages tröstete ihn sein Idol Franz Liszt brieflich: »Welch grausames Geschick immer Sie getroffen haben mag, Sie können die innere Befriedigung haben, dass Sie in der Kunst etwas Ausgezeichnetes und für Böhmen Ehrenvolles geleistet haben. Der Name Bedřich Smetana ist in seiner Heimat dauernd gefestigt. Das verbürgen Ihre Werke.« Tatsächlich, Smetana gilt als Begründer der tschechischen Nationalmusik, er bereitete den Weg für Antonín Dvořák und Leoš Janáček. Seine beliebteste Oper Die verkaufte Braut wurde weltweit zur »Ausverkauften Braut« und der sinfonischen Dichtung Die Moldau gebührt unvergleichlicher Weltruhm. Sie gehört zu den beliebtesten Klassik-Hits und ist oft in Konzertsälen zu hören.
Die sechs Orchesterbilder beginnen auf der alten Felsburg Vyšehrad, wo die tschechische Urmutter, Prophetin und Fürstin Libuše eine Vision von der Gründung Prags und einer glorreichen Zukunft der tschechischen Nation hatte. Ein Minnesänger kündet von alten verschwundenen Zeiten, als noch Burgfeste und Turniere stattfanden. Aus Libušes Gefolge stammt die betrogene Kriegerin Šárka, die Männern blutige Rache schwört. Neben diesen Mythen sind Smetana auch die tschechischen Landschaftsimpressionen wichtig. Böhmens Hain und Flur strahlen in klangmalerischer Idylle, die Moldau erlebt Abenteuer. Am Ende landen hussitische Freiheitskämpfer im Inneren des legendären Bergs Blaník, wobei der Zyklus mit einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft schließt. Mit Má vlast setzte Smetana seiner Heimat für alle Zeiten ein klingendes Denkmal.
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Bedřich Smetana
Má vlast – sechs symphonische Dichtungen
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