Wenn einer eine Reise tut… Mit Musik kommt man bekanntlich um die ganze Welt. Doch auch Komponisten haben mitunter Strapazen in Kauf genommen und weite Strecken zurückgelegt, um anderswo in die Lehre zu gehen, neue Eindrücke zu sammeln, sich zu präsentieren – oder auch, um Konservatoriumsdirektor auf einem anderen Kontinent zu werden: Das großartige Cellokonzert gehört zu den berühmtesten und populärsten Stücken aus Antonín Dvořáks Jahren in den USA, wobei dieser Partitur auch wehmütige Erinnerungen an die böhmische Heimat mit eingeschrieben sind. Und in Amerika, genauer gesagt: im kanadischen Montréal, ist auch der französische Meistercellist Jean-Guihen Queyras geboren. Dvořáks Förderer und Freund Johannes Brahms, der Hamburger und Wahlwiener, hat dagegen seine Sinfonie Nr. 2 in der Sommerfrische am Wörthersee geschrieben – und so wie dieses prachtvolle Werk klingt, kann man sich dazu einen sonnigen Urlaubstag nach einer Gewitternacht vorstellen: So lässt sich’s leben! Zumal dann, wenn ein so famoses Orchester wie BBC Philharmonic der Einladung von Julian Rachlin folgt.
Programm
Antonín Dvořák
Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73