Ein prachtvolles Programm im solistisch-sinfonischen Gleichklang der Gegensätze: zwei Klavierkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart, zwei Serenaden von Antonín Dvořák – und doch könnten beide Werkpaare kaum unterschiedlicher sein. Mozarts A-Dur-Konzert KV 488 zählt zu den seinen intimsten, ausgewogensten Stücken der Gattung, kammermusikalische Schlichtheit, Anmut und Noblesse regieren. Das Konzert KV 466 stellt in vieler Hinsicht einen Durchbruch dar. Es ist das erste Beispiel eines sinfonischen Klavierkonzertes mit großen, eigenständigen Orchesterpassagen: Das Soloklavier tritt zeitweise in den Hintergrund und unterstützt die Entfaltung anderer Instrumentengattungen. Komplementär auch die beiden Dvořák-Serenaden, die eine nur für Streicher, die andere (fast) nur für Bläser. Eine famose Kombination bilden freilich auch Sir András Schiff und das Chamber Orchestra of Europe: ein Herbstgold-Auftakt ganz im Sinne beglückend-gemeinschaftlichen Musizierens.
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488
Antonín Dvořák
Serenade für Streicher E-Dur op. 22
Antonín Dvořák
Serenade für Holzbläser, Violoncello und Kontrabass d-Moll op. 44
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll KV 466