Die Odyssee ist eine der ältesten, faszinierendsten und einflussreichsten Dichtungen aus dem antiken Griechenland. In diesem gewaltigen Epos schildert Homer die abenteuerlichste Irrfahrt des Königs von Ithaka Odysseus und seine Gefährten, nach Ende des trojanischen Krieges auf der Rückkehr nach Hause.
"Odyssee" wurde so zum Synonym für lange, mühselige, mit vielen Gefahren und Abenteuern gespickte Irrfahrten. Homer stütze sich hierbei auf über Jahrhunderte überlieferte mündliche Texte, die von Sängern zu Musikbegleitung bei Festen und Gastmahlen vorgetragen wurden. Darin liegt auch der große Reiz der Performance von Wolfram Berger und Peter Rosmanith. Die Odyssee erlebt hier eine Wiederauferstehung in zwingender Synthese von Dichtung und Musik.
Die heute schon fast vergessene Sprach- und Erzählkunst von poetischer und gleichzeitig aufwühlender Art wird kombiniert mit den Klängen aus Peter Rosmaniths Füllhorn an Sounds, Rhythmen und Melodien und ermöglicht es auf diese Weise der virtuosen Dichtung Homers, ihre unbändige Kraft zu entfalten. Klänge und Musik verdichten, interpretieren und erweitern den Text, schaffen neue Hörräume. So entsteht großes Kino mit einer Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Eine akustische Reise für alle Sinne.