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Die einen sitzen im antiken Griechenland herum und warten. Die anderen rennen im Jahr 2015 um ihr Leben. Die einen sind Soldaten und heißen Odysseus, Agamemnon, Menelaos. Die anderen sind einfache Leute: Haifa, Nassim, Sadiq. In Euripides’ Tragödie wollen alle nur eines: nach Troja, die Stadt niederbrennen, alles dem Erdboden gleich machen. In Massinis Drama wollen alle nur eines: weg vom Krieg, die verbrannte Erde hinter sich lassen, das gelobte Land betreten – den für Frieden und Wohlstand gepriesenen Kontinent Europa.
Windstille im Hafen von Aulis. Die Segel der griechischen Flotte hängen schlaff herunter, die Stimmung unter den Soldaten ist entsprechend. Tausende kriegswütige Männer, die nach Troja wollen, und jetzt das: Flaute. Der Seher Kalchas stellt kräftigen Wind in Aussicht, wenn der Göttin Artemis ein Menschenopfer gebracht wird: Iphigenie, die Tochter des Heerführers Agamemnon.
Im Jahr 2015 überleben nur zwei Menschen ein Massaker in ihrem Heimatdorf: eine alte Frau und ein kleines Mädchen. Sie stehen zwischen Trümmern und Leichen – dann machen sie sich auf den Weg. Eine Odyssee vom Irak bis in den hohen Norden Europas beginnt.
Regisseurin Anna Badorahat wiederholt Konflikte der Gegenwart anhand antiker Stoffe überprüft und ausgelotet. ''Occident Express''liefert die Steilvorlage für ein Experiment: Können wir mit den Mitteln des Theaters tatsächlich eine so ungeheuerliche Reise erzählen, ohne dabei Flüchtlingsfolklore zu betreiben? Es ist einen Versuch wert.
Die Expert/innenrunde bestehend aus Lehrer/innen, Schüler/innen und Student/innen empfiehlt:
Das Stück ist geeignet für Schüler/innen ab 16 Jahren. Die Lektüre des Stoffes ist hilfreich, aber nicht notwendig. In Vorbereitung auf den Theaterabend sollte auf die Verknüpfung der beiden Stücke eingegangen werden. Dazu können folgende Formate beim Jungen Volkstheater gebucht werden: Ein Stück im Visier, Nachgespräch, Stückeinführung.
Mit folgenden Unterrichtsthemen lässt es sich besonders gut verbinden:
– Flucht / Migration / Krieg
– Antike Dramen / Trojanischer Krieg / griechische Geschichte
– Ein Ziel verfolgen / Entscheidungen treffen
– Religion / Ethik
– Recht und Würde des einzelnen vs. Kollektiv
Weitere Infos zu den Angeboten für Schulen finden Sie hier.
Wie viele Liter Wasser passen in das Becken des Bühnenbildes und wie wird in der Pause umgebaut? Antworten finden Sie in unserem FAQ zum Bühnenbild von ''Iphigenie in Aulis | Occident Express.''
Spieldauer: 19.30 - 22.10, eine Pause
Die einen sitzen im antiken Griechenland herum und warten. Die anderen rennen im Jahr 2015 um ihr Leben. Die einen sind Soldaten und heißen Odysseus, Agamemnon, Menelaos. Die anderen sind einfache Leute: Haifa, Nassim, Sadiq. In Euripides’ Tragödie wollen alle nur eines: nach Troja, die Stadt niederbrennen, alles dem Erdboden gleich machen. In Massinis Drama wollen alle nur eines: weg vom Krieg, die verbrannte Erde hinter sich lassen, das gelobte Land betreten – den für Frieden und Wohlstand gepriesenen Kontinent Europa.
Windstille im Hafen von Aulis. Die Segel der griechischen Flotte hängen schlaff herunter, die Stimmung unter den Soldaten ist entsprechend. Tausende kriegswütige Männer, die nach Troja wollen, und jetzt das: Flaute. Der Seher Kalchas stellt kräftigen Wind in Aussicht, wenn der Göttin Artemis ein Menschenopfer gebracht wird: Iphigenie, die Tochter des Heerführers Agamemnon.
Im Jahr 2015 überleben nur zwei Menschen ein Massaker in ihrem Heimatdorf: eine alte Frau und ein kleines Mädchen. Sie stehen zwischen Trümmern und Leichen – dann machen sie sich auf den Weg. Eine Odyssee vom Irak bis in den hohen Norden Europas beginnt.
Regisseurin Anna Badorahat wiederholt Konflikte der Gegenwart anhand antiker Stoffe überprüft und ausgelotet. ''Occident Express''liefert die Steilvorlage für ein Experiment: Können wir mit den Mitteln des Theaters tatsächlich eine so ungeheuerliche Reise erzählen, ohne dabei Flüchtlingsfolklore zu betreiben? Es ist einen Versuch wert.
Die Expert/innenrunde bestehend aus Lehrer/innen, Schüler/innen und Student/innen empfiehlt:
Das Stück ist geeignet für Schüler/innen ab 16 Jahren. Die Lektüre des Stoffes ist hilfreich, aber nicht notwendig. In Vorbereitung auf den Theaterabend sollte auf die Verknüpfung der beiden Stücke eingegangen werden. Dazu können folgende Formate beim Jungen Volkstheater gebucht werden: Ein Stück im Visier, Nachgespräch, Stückeinführung.
Mit folgenden Unterrichtsthemen lässt es sich besonders gut verbinden:
– Flucht / Migration / Krieg
– Antike Dramen / Trojanischer Krieg / griechische Geschichte
– Ein Ziel verfolgen / Entscheidungen treffen
– Religion / Ethik
– Recht und Würde des einzelnen vs. Kollektiv
Weitere Infos zu den Angeboten für Schulen finden Sie hier.
Wie viele Liter Wasser passen in das Becken des Bühnenbildes und wie wird in der Pause umgebaut? Antworten finden Sie in unserem FAQ zum Bühnenbild von ''Iphigenie in Aulis | Occident Express.''
Spieldauer: 19.30 - 22.10, eine Pause
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