Programm:
Johannes Brahms
Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81
Antonín Dvořák
Violinkonzert a-Moll op. 53
Johannes Brahms
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Von den berühmt gewordenen Musikerfreundschaften war diejenige, die
Johannes Brahms und Antonín Dvořák miteinander verband, eine der
andauerndsten. Als sich die beiden 1878 in Wien endlich persönlich
kennenlernten, ließ sich der jüngere Dvořák schnell von der Brahms’schen
Schule handwerklicher Strenge überzeugen. Seine Schreibweise gewann an
Klarheit und sein Schaffen geriet über einige Jahre hinweg unter Brahms
stilistischen Einfluss, was sich geradezu bildhaft an dem
a-Moll-Violinkonzert nachvollziehen lässt. Im November 2022 wird das
Konzert von Isabelle Faust auf ihrer Stradivari „The Sleeping Beauty“
von 1704 interpretiert. Auf wunderbare Weise wird sich die schlafende
Schönheit mit den vom Orchestre des Champs-Elysées evozierten
Klangfarben mischen. Unter der Leitung seines Chefdirigenten Philippe
Herreweghe wird der auf den Originalklang des späten 18. bis frühen 20.
Jahrhunderts spezialisierte Klangkörper zudem zwei zeitlich benachbarte
Werke Brahms zum Besten geben: die Symphonie Nr. 2 D-Dur sowie die
„Tragische Ouvertüre“ in d-Moll.