Programm:Ernest chausson
Viviane, op. 5
Erich Wolfgang Korngold
Konzert für Violine und Orchester D-Dur, op. 35
1. Moderato nobile
2. Romance: Andante
3. Allegro assai vivace
Zoltan Kodaly
Psalmus Hungaricus
für Tenor, gemischten Chor und Orchester
Tänze aus Galánta
Im Eröffnungskonzert wird eine weite Reise vom alttestamentarischen Bethlehem über das sagenhafte Reich des König Arthus und einem Dorf im Ungarn der Doppelmonarchie bis in die Filmmetropole Hollywood unternommen. Am Beginn taucht das Orchester der Tiroler Festspiele unter der Leitung von Erik Nielsen in Ernest Chaussons Tondichtung „Viviane“ ein, die der Franzose unter dem musikalischen Eindruck des Erlebnisses der Uraufführung von Wagners „Parsifal“ schrieb. Die berückende Musik folgt der Legende der Viviane, der Geliebten des Zauberers Merlin. Der amerikanische Geiger Timothy Chooi widmet sich dem melodramatischen Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold, dem im Wien des Fin de Siècle als Wunderkind gefeierten Komponisten, der später einem Ruf nach Hollywood folgte, wo er mit Filmmusiken Karriere machte, aber zudem weiterhin melodienselige Konzertwerke schuf, in die er auch melodramatische Filmmusikthemen einfließen ließ. Für Zoltán Kodálys ergreifenden „Psalmus Hungaricus“, eine ungarische Nachdichtung eines Psalms Davids, stoßen der Chor der Festspiele und der USTenor Clay Hilley zum Orchester, das abschließend mit den an eine Zigeunerkapelle erinnernden Tänzen aus Galánta dem ungarischen Komponisten in das Dorf seiner Kindheit folgt.
-erle