Reinhold Gliere
“The Zaporozhy Cossacks” Ouvertüre op. 64
Sir Edward Elgar
„Introduction and Allegro“ op. 47
für Streichorchester und Streichquartett
Richard Wagner
Siegfrieds Tod aus der Oper „Götterdämmerung“
Giuseppe Verdi
Vorspiel aus der Oper „Nabucco“
Anton Bruckner
Te Deum in C-Dur WAB 45
Mit Reinhold Glière, geboren in Kiew, gestorben in Moskau, Sohn des Instrumentenbauers Moritz Glier aus dem Vogtland, beginnen wir eine kleine musikalische Reise durch ein geeintes Europa, das schon in den Grußworten zum Eröffnungskonzert 2022 beschworen wurde.
Kunst und Kultur können die Bausteine liefern, um Gräben zu überbrücken. Oder gar den Ärmelkanal. Sir Edward Elgar steht auf dem Programm, ohne Pomp und Circumstances, aber unverkennbar Elgar, mit einem kleinen, noblen Werk. Dem Festspielorchester steht hierbei das Schumann Quartett zur Seite, das in Erl bereits im vergangenen Sommer für große Begeisterung gesorgt hat und zwei weitere Abende gestalten wird.
Was wären die Tiroler Festspiele Erl ohne Richard Wagner zum Start? Nach Bayreuth führt der Weg zu Verdi nach Mailand. Beide zwei bahnbrechende Komponisten, beide Jahrgang 1813, beide haben auf ihre – nationalistische - Art die Oper revolutioniert. Und sind sich darüber hinaus zeitlebens aus dem Weg gegangen.
Anton Bruckner führt uns zurück nach Österreich. Sein „Te Deum“, auch heute noch eines seiner beliebtesten Werke, das der tiefgläubige Komponist als „Stolz seines Lebens“ bezeichnete, ist ebenso der perfekte Abschluss des ersten Abends wie der perfekte Beginn der Festspiele 2023.