Das Meisterwerk von Johann Strauss , 1874 in Wien uraufgeführt, gilt als die hinreißendste aller Wiener Operetten. Sie zählt zu den wenigen, die sich bis heute im Repertoire der Opernhäuser gehalten haben. Bunt geht es zu: Man schwindelt und verkleidet sich, es kommt zu Verwechslungen und Liebeleien im Walzertakt, Schadenfreude ist mit im Spiel - und an allem ist nur der Champagner schuld. Dr. Falke ist eine der Hauptpersonen, er sinnt auf Rache: Sein Freund Gabriel von Eisenstein machte ihn nach einem feuchtfröhlichen Maskenfests zum Gespött der Leute, indem er ihn in einem Fledermauskostüm seinen Rausch auf einer öffentlichen Parkbank ausschlafen ließ. Nun lockt Falke Eisensteins Gemahlin Rosalinde und das Stubenmädel Adele auf den Ball des mondänen Prinzen Orlofsky, außerdem verhindert er, dass Eisenstein eine siebentägige Arreststrafe antritt und sich stattdessen ebenfalls bei Orlofsky amüsiert. Alle drei tanzen einander auf der Nase herum. Im Finale treffen sich alle im Gefängnis wieder, das Verwechselspiel klärt sich auf. „Glücklich ist, wer vergisst“, lautet einmal mehr die Devise. Das Familienkonzert der Tiroler Festspiele Erl präsentiert unter der musikalischen Leitung ihres Kapellmeisters Beomseok Yi passend zum Jahreswechsel, dem klassischen Aufführungstag dieser Operette, eine Auswahl der wunderbaren Kompositionen. Die ganze Geschichte wird familiengerecht vermittelt, und so darf man sich auf 75 schwungvolle Minuten im Walzertakt freuen.