So, 22. Oktober 2017, 11.00 Uhr
Sträußelsäle, Theater in der Josefstadt
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Ulrike Guérot.
Bereitet sich Europa auf einen Bürgerkrieg vor? Oder ist es doch nur ein Kulturkampf? Fest steht, dass ein tiefer Riss durch Europa geht: einerseits die Vertreter der Neuen Rechten, die sogenannten Identitären, mit ihrem homophoben, reaktionären, frauen- und fremdenfeindlichen Weltbild. Und auf der anderen Seite steht eine europafreundliche Zivilgesellschaft, die mehr und mehr besorgt ist und bereit, die europäischen Werte einer offenen Gesellschaft zu verteidigen.
In der ersten Folge der neuen Reihe "Im Gespräch im Theater", einer Kooperation zwischen Radio Österreich 1 und dem Theater in der Josefstadt, ist die Politologin Ulrike Guérot, Professorin an der Donau-Universität-Krems, zu Gast in den Sträußelsälen bei Renata Schmidtkunz. Guérot plädiert seit Jahren für ein Zusammenwachsen Europas, für das Ende der europäischen Nationalstaaten und eine Europäische Republik. Nur eine gemeinsame europäische Demokratie kann das weltoffene Europa garantieren, schreibt sie in ihrer jüngst erschienenen Streitschrift "Der neue Bürgerkrieg. Das offene Europa und seine Feinde."