Wie weit darf man im Namen der Wissenschaft gehen und wer muss am Ende die Verantwortung übernehmen? Die weltberühmte Geschichte über Forschungshybris und die verheerenden Folgen der Einsamkeit oszilliert zwischen Horror und Romantik, Bildungsroman und Tragödie. Ein genialer Medizinstudent lässt sich von den Möglichkeiten der Naturwissenschaft zu noch nie gewagten Experimenten verleiten, entschlüsselt das Geheimnis der lebendigen Materie und erschafft aus Versatzstücken eine eigene Kreatur. Doch kaum erwacht diese, erschrickt er vor der eigenen Schöpfung. Aus der fieberhaften Wunscherfüllung wird ein Albtraum, der seine Liebsten in eine Spirale aus Tod und Rache zieht. Wer trägt die Schuld daran? Der übermütige Forscher oder die ausgestoßene Kreatur? Das Schauspielhaus Salzburg präsentiert eine neue Bühnenfassung des Romans, live begleitet vom feinfühligen Songwriter Bernhard Eder. Ein Abend voller Sehnsucht, Grauen und Liebe.
Die Autorin: Mary Shelley
Mary Shelley war erst 18 Jahre alt, als sie Frankenstein oder Der moderne Prometheus entwarf. Die Tochter der großen Feministin Mary Wollstonecraft und des radikalen Philosophen William Godwin war mit ihrem Verlobten Percy Bysshe Shelley nach Europa aufgebrochen, wo das junge Paar in Genf mit Lord Byron verkehrte. Das schlechte Wetter brachte sie auf die Idee eines Gruselgeschichtenwettbewerbs, der jenes Werk hervorbringen sollte, das nicht zuletzt aufgrund seiner zahlreichen Bühnenadaptionen und Verfilmungen zu einem der bekanntesten Schauerromane überhaupt wurde.