Programm
Miecszyslav Weinberg
13. Quartett op. 118
Drei Psalmen für Sopran und Quartett op. 120
2. Quartett op. 3
18.45 Uhr: Einführungsgespräch im Wiener Saal
Unfassbar, dass Mieczysław Weinberg zunächst auf abenteuerliche Weise aus Polen vor den Nazis geflohen war, um dann nur knapp dem stalinistischen Terror entkommen zu können! In der UdSSR wurde er zum hochgeschätzten, engen Freund und sogar eine Art verselbständigtes Spiegelbild von Dmitri Schostakowitsch. Nachdem Weinberg als Komponist lange Zeit vergessen war, wird er seit einigen Jahren international wiederentdeckt – und sein hoch entwickeltes Sensorium für den Drahtseilakt des Erlaubten über dem politischen Abgrund fasziniert nicht weniger als bei Schostakowitsch. Das Stadler Quartett plädiert für Weinbergs exemplarisch starke Kammermusik.
Bildrechte: © Stadler Quartett