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Gustav Mahler • Symphonie Nr. 7 e-moll
Maestro Kirill Petrenko setzt seinen singulären Mahler-Zyklus mit der »Siebenten Symphonie« fort. Bereits 1904, in der geliebten Kärntner Sommerfrische in Maiernigg am Wörthersee, skizzierte Gustav Mahler die beiden »Nachtmusiken«. Der viel beschäftigte Operndirektor und Dirigent kam immer nur in den Ferien dazu, an seinen riesigen symphonischen Entwürfen konzentriert zu arbeiten. Im Sommer 1905, wieder in Maiernigg, kehrte erst nach Wochen die Inspiration zurück.
»Ich stieg in das Boot um mich hinüberfahren zu lassen. Beim ersten Ruderschlag fiel mir das Thema – oder mehr der Rhythmus und die Art – der Einleitung zum 1. Satze ein« berichtete Mahler seiner Frau. In einem Monat war das Werk »in einem Furor« geschaffen. Damit endete die Trias der drei rein instrumentalen Sinfonien, die nach den so genannten »Wunderhorn« – Sinfonien Nr. 2 bis 4 mit ihren vokalen Teilen in völlig neue musikalische Dimensionen vorstießen. Nach der »Fünften« in cis-moll und der »Sechsten« in a-moll ergab sich die »Siebente« in e-moll als geradezu zwingend logische Folge.
Es ist nicht zu übersehen, dass Mahlers »Weltensymphonien«, tönende Versuche einer Welterklärung, bei all dem Überschwang der Klang gewordenen Gefühle stets einem auch von scharfem Intellekt bestimmten Plan folgen. Die »Siebente« ist in ihrer formalen Meisterschaft und in der Schlüssigkeit ihres künstlerischen Konzepts kaum zu übertreffen.
Bei allem Zynismus, der vor allem in den Nachtmusiken deutlich spürbar wird und im Finalsatz gleichsam zwischen den Noten steht – wo sich laut Mahler »das Beste der Musik« befindet – wird auch diese Symphonie von einer wesentlichen Aussage des Komponisten getragen, die für alle seine Werke gilt: »Die Musik muss immer ein Sehnen enthalten, ein Sehnen über diese Welt hinaus.«
Gustav Mahler • Symphonie Nr. 7 e-moll
Maestro Kirill Petrenko setzt seinen singulären Mahler-Zyklus mit der »Siebenten Symphonie« fort. Bereits 1904, in der geliebten Kärntner Sommerfrische in Maiernigg am Wörthersee, skizzierte Gustav Mahler die beiden »Nachtmusiken«. Der viel beschäftigte Operndirektor und Dirigent kam immer nur in den Ferien dazu, an seinen riesigen symphonischen Entwürfen konzentriert zu arbeiten. Im Sommer 1905, wieder in Maiernigg, kehrte erst nach Wochen die Inspiration zurück.
»Ich stieg in das Boot um mich hinüberfahren zu lassen. Beim ersten Ruderschlag fiel mir das Thema – oder mehr der Rhythmus und die Art – der Einleitung zum 1. Satze ein« berichtete Mahler seiner Frau. In einem Monat war das Werk »in einem Furor« geschaffen. Damit endete die Trias der drei rein instrumentalen Sinfonien, die nach den so genannten »Wunderhorn« – Sinfonien Nr. 2 bis 4 mit ihren vokalen Teilen in völlig neue musikalische Dimensionen vorstießen. Nach der »Fünften« in cis-moll und der »Sechsten« in a-moll ergab sich die »Siebente« in e-moll als geradezu zwingend logische Folge.
Es ist nicht zu übersehen, dass Mahlers »Weltensymphonien«, tönende Versuche einer Welterklärung, bei all dem Überschwang der Klang gewordenen Gefühle stets einem auch von scharfem Intellekt bestimmten Plan folgen. Die »Siebente« ist in ihrer formalen Meisterschaft und in der Schlüssigkeit ihres künstlerischen Konzepts kaum zu übertreffen.
Bei allem Zynismus, der vor allem in den Nachtmusiken deutlich spürbar wird und im Finalsatz gleichsam zwischen den Noten steht – wo sich laut Mahler »das Beste der Musik« befindet – wird auch diese Symphonie von einer wesentlichen Aussage des Komponisten getragen, die für alle seine Werke gilt: »Die Musik muss immer ein Sehnen enthalten, ein Sehnen über diese Welt hinaus.«
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