Programm:
Béla Bartók:
Rumänische Volkstänze , Sz.68, BB 76
Anonymus:
Sonata „Jucunda" in D-Dur für 2 Violinen, 3 Viola und Continuo C. App 121 (B. IV 100)
Johann Sebastian Bach:
Cembalokonzert Nr. 1 d-Moll, BWV 1052 (Transkription für Mandoline und Orchester: Avi Avital)
Johann Nepomuk Hummel:
Konzert für Mandoline und Orchester G-Dur, S28
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 43 Es-Dur Hob. I:43 „Merkur“
2018 schon hat Avi Avital das Publikum im Schloss Esterházy verzaubert, nun endlich kehrt der Mandolinenvirtuose zurück – und das noch dazu mit so prominenten Partnern wie Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico. Dieses italienische Erfolgsgespann hat sich dem Riesenprojekt verschrieben, bis zum Haydn-Jahr 2032 alle seiner Sinfonien an mehreren Orten aufzuführen, jeweils in originellen, aufschlussreichen Kontext zu stellen und auch Aufnahmen zu produzieren, deren bisherige Ergebnisse bei Publikum und Presse Jubel ernten konnten. Dass sie damit auch im Haydnsaal gastieren, ist nur logisch – und die Bearbeitung eines Bach’schen Cembalokonzerts für Mandoline entspricht dem Stil und den Gepflogenheiten der Zeit: Avital stellt ihm ein Originalwerk von Johann Nepomuk Hummel zur Seite, den Joseph Haydn ja selbst an den Esterházy’schen Hof geholt hatte. Und wie kurz der populäre Weg ist, der über die Puszta zwischen Haydn und Béla Bartók verläuft, zeigen dessen Rumänische Volkstänze, sowie lange zuvor schon eine wahrhaft „ergötzliche“ „Sonata Jucunda“: Überraschungen eingeschlossen.